Zwei Kameras für gute Porträts

Die Hauptkamera hat 12 Megapixel, eine auf das Kleinbildformat umgerechnete Brennweite von 27 mm, ein sechslinsiges Objektiv mit einer Anfangsblende von f/1.8 sowie einen optischen Bildstabilisator. Die zweite Kamera kommt ebenfalls mit einem 12-Megapixel-Sensor, der allerdings etwas kleinere Pixel hat - 1 µm anstelle von 1,25 µm. Das Objektiv hat umgerechnet eine Brennweite von 52 mm, allerdings nur fünf Elemente und eine schlechtere Anfangsblende von f/2.6. Einen Bildstabilisator hat die zweite Kamera nicht.

  • Das neue Mi 6 von Xiaomi hat einen 5,515 Zoll großen Bildschirm (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Rückseite ist bei den Standardmodellen aus sehr rutschigem Glas. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Display hat eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Die Frontkamera hat 8 Megapixel. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Das Mi 6 hat gleich zwei Kameras auf der Rückseite, die wie beim iPhone zusammenarbeiten. Ein Objektiv hat eine umgerechnete Brennweite von 26 mm, das andere 52 mm. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Dank der Displaygröße von 5,15 Zoll liegt das Mi 6 Gut in der Hand. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Einen App-Drawer gibt es bei der Benutzeroberfläche Miui wie gewohnt nicht. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Dank der Dual-Kamera können wir Porträts mit künstlich erzeugter Hintergrundunschärfe aufnehmen. Die Randerkennung funktioniert dabei im Regelfall sehr gut. (Bild: Oliver Nickel/Golem.de)
  • Auch bei nichtmenschlichen Motiven können wir den Porträtmodus verwenden, um den Hintergrund freizustellen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Die Randerkennung funktioniert auch in schwierigeren Situationen gut. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Bei komplizierteren Umrissen hingegen kann das Mi 6 mitunter nicht genau unterschieden, was zum Vorder- und was zum Hintergrund gehört. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Besonders Tageslichtaufnahmen des Mi 6 gefallen uns gut. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das gleiche Motiv im HDR-Modus aufgenommen (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Dank der Dual-Kamera können wir Porträts mit künstlich erzeugter Hintergrundunschärfe aufnehmen. Die Randerkennung funktioniert dabei im Regelfall sehr gut. (Bild: Oliver Nickel/Golem.de)

Die Bildqualität des Mi 6 gefällt uns gut: Tageslichtaufnahmen haben eine gute Schärfe und gut erkennbare Details, der Weißabgleich stimmt. Die Fotos sind qualitativ auf einer Höhe mit denen anderer Top-Smartphones; ein Unterschied etwa zu den aktuellen Galaxy-S8-Modellen ist die etwas weniger starke Kantenglättung beim Mi 6.

Die mit dem längeren Objektiv gemachten Bilder können qualitativ mit dem Hauptobjektiv mithalten, zumindest bei Tageslicht. Bei schummriger Beleuchtung hingegen rauscht die zweite Kamera merklich stärker - und auch bei der ersten sieht man recht schnell Artefakte und Bildrauschen. Bei heller Beleuchtung gefallen uns die Kameras des Mi 6 eindeutig besser.

Umschalten per Schaltfläche oder Digitalzoom

Zwischen den beiden Objektiven können wir wie beim iPhone entweder direkt über eine Schaltfläche oder mit Hilfe des Pinch-Zooms umherschalten. Die Schaltfläche springt sofort in die zweifache Vergrößerung, der Zoom überbrückt den Abstand digital. Insgesamt steht ein zehnfacher Digitalzoom zur Verfügung, der die üblichen Qualitätseinbußen hat.

Ebenfalls wie das iPhone 7 Plus hat das Mi 6 einen Porträtmodus, der nur mit dem zweiten, längeren Objektiv funktioniert. Hierbei wird der Hintergrund automatisch weichgezeichnet, um den Unschärfeeffekt einer Spiegelreflexkamera zu simulieren. Auf die Stärke der Weichzeichnung können wir keinen Einfluss nehmen, das macht das Mi 6 komplett automatisch: Je nachdem, wie der Hintergrund gestaffelt ist, sind die unterschiedlichen Bildteile verschieden unscharf. Je weiter ein Objekt von der Kamera entfernt ist, desto unschärfer ist es.

In der Praxis funktioniert der Porträtmodus beim Mi 6 ganz gut, er zeigt aber die gleichen Schwächen wie viele andere derartige Systeme. Solange das Objekt im Vordergrund klar abgegrenzte Kanten hat, erzielen wir tolle Resultate - auch bei etwas schwierigeren Motiven wie einer Hand mit ausgestreckten Fingern. Sobald die Umrisse aber etwas komplizierter sind, stimmt die Randberechnung nicht immer. Dann werden auch mal Teile des Hauptmotivs zum Hintergrund gezählt und umgekehrt. Entsprechend kommt es zu Fehlberechnungen. Gesichter erkennt der Porträtmodus automatisch, wir können die Funktion aber auch für andere Dinge verwenden.

Übersichtliche Kamera-App

Die Kamera-App des Mi 6 ist übersichtlich und bietet neben dem Porträtmodus noch weitere Aufnahmemodi, um beispielsweise Panoramen aufzunehmen. Die Modi sind über eine Schaltfläche am unteren Rand des Sucherbildes zu erreichen und nicht - wie der Porträtmodus - direkt mit einer Schaltfläche aufrufbar. Ebenfalls in die App integriert sind verschiedene Aufnahmefilter.

Sehr gut gefallen hat uns der Phasenvergleichs-Autofokus, der in Sekundenbruchteilen fokussiert. Diesbezüglich unterscheidet sich das Mi 6 nicht nennenswert von den aktuellen Galaxy-S8-Modellen von Samsung, die ebenfalls sehr schnell scharfstellen. Im Videomodus kann das Mi 6 4K-Aufnahmen bei 30 fps machen. Zeitlupenaufnahmen beherrscht die Kamera in 720p bei 120 fps. Bei Videoaufnahmen setzt das Smartphone ebenfalls einen Bildstabilisator ein. Die Frontkamera hat 8 Megapixel und einen Aufhübschungsmodus.

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 Mi 6 im Test: Xiaomis 500-Euro-Angriff auf die teure Smartphone-OberklasseSchnelles System mit Qualcomms Top-Pozessor 
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dirk_diggler 07. Jun 2017

Das HTC 10 ist unter 5,5 Zoll und hätte USB 3.1 Gen 1, Type-C. oder ist mit 3.X noch was...

TrollNo1 06. Jun 2017

Das Mi5 bekommst du schon für 200 Euro. Ist immer noch recht aktuell.

AussieGrit 03. Jun 2017

In meine Hosentasche von gestern passen keine 5,15 und schon gar keine 5,5 Zoll.

Patrick1983 03. Jun 2017

Moin, ich kanns bei meinem MI3 testen, wenn du mir sagst wie :) Und das wäre für mich...



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