Metro Exodus im Technik-Test: Richtiges Raytracing rockt
Die Implementierung von DirectX Raytracing in Metro Exodus überzeugt uns: Zwar ist der Fps-Verlust hoch, die globale Beleuchtung wirkt aber deutlich realistischer und stimmungsvoller als die Raster-Version.

Metro Exodus (Test) ist nach Battlefield 5 erst der zweite Titel, der Raytracing durch Microsofts DXR-Schnittstelle nutzt und dafür eine Geforce RTX von Nvidia sowie Windows 10 voraussetzt. Wir hatten die Möglichkeit, den Shooter vor Release ausführlich zu spielen und die Implementierung von Raytracing sowie Nvidias proprietärer DLSS-Kantenglättung anzuschauen. Wir finden: Durch DXR wird die Optik deutlich aufgewertet, das Deep Learnig Supersampling ist im aktuellen Zustand zumindest in 4K einen Blick wert.
- Metro Exodus im Technik-Test: Richtiges Raytracing rockt
- RTX kann Fps halbieren
Technisch basiert der Shooter auf der von Metro 2033 und Metro Last Light bekannten A4-Engine, wenngleich in einer drastisch aufgewerteten Iteration. Neben der Beleuchtung und dem allgemeinen Shading wirken vor allem die detaillierten Figuren und deren feinere Animationen viel lebensnäher als in den beiden Vorgängern. Das Spiel hat vier Voreinstellungen - Niedrig, Mittel, Hoch, Extrem - sowie weitere einzelne Optionen. Von Niedrig bis Hoch werden optische Unterschiede und zusätzliche Effekte sichtbar, Extrem hingegen erhöht nur die Auflösung der Letzteren. Wir raten zwecks Atmosphäre mindestens zur hohen Voreinstellung.
Neben den Presets gibt es einen Regler für die anisotrope Filterung, wir können nahezu kostenlos Hairworks auf AMD- und Nvidia-Grafikkarten für ein paar wenige Haarbüschel bei Monstern oder die verbrämten Parkas einschalten sowie Tessellation aktivieren und die Bewegungsunschärfe zumindest reduzieren. Die eigentliche Render-Auflösung lässt sich auf den Faktor 0,4x senken oder bis zu Faktor 4x erhöhen - das entspricht bei 1080p dann intern 4K-UHD. Der Shooter unterstützt D3D11 und D3D12 als Grafikschnittstellen, wobei sich letzteres API in eher CPU-limitierten Szenen wie Außen-Levels positiv auf die Bildrate auswirkt. Was Advanced PhysX macht, haben wir nicht herausgefunden - Debris spritzen bei Beschuss immer und Stoffe flattern durchweg, auch mit einer Radeon.
A4 Games, die Entwickler von Metro Exodus, verwenden Raytracing unter Direc3D 12 anders als Dice in Battlefield 5 nicht für nur an bestimmten Stellen auftretende Reflexionen, sondern komplett für die von der Hauptlichtquelle (etwa Sonne) erzeugte globale Beleuchtung - sprich Schatten und auch eine Umgebungslichtverdeckung, welche ansonsten klassisch per SSAO implementiert wird. Um die Darstellung für das finale Bild zu entrauschen, wird ein Compute Shader statt der Tensor-Cores der Geforce RTX genutzt. Metro Exodus mit Raytracing weist in egal welcher Szene und zu egal welcher (dynamischen) Tageszeit eine abweichende Global Illumination auf, welche sich stark auf die Atmosphäre auswirkt, da die Darstellung realistischer ist.
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RTX kann Fps halbieren |
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Der Hintern des Hase ist weiter hinten.
Dein von dir selbst verlinkten Bild. Den entsprechenden Textabsatz hatte ich dir ja...
mag ja sein, dass rtx in manchen spielen rockt, aber in dem video konnte ich keinen...
Dann schau mal in der Realität aus einem unbeleuchteten Raum (auch keine Fenster) heraus...
Komisch, hier beschweren sich die meisten eher, dass mit RTX alles dunkler ist...