Metaverse von 2003: Second Life bekommt ein zweites Leben auf Smartphones

Das Proto-Metaverse soll 20 Jahre nach der ersten Veröffentlichung eine mobile App bekommen. Entwickler Linden Lab hat erst mit der Entwicklung begonnen.

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Second Life bietet auch Furry-Wrestling.
Second Life bietet auch Furry-Wrestling. (Bild: Lindenlab)

Linden Lab hat eine neue Version von Second Life für Mobilgeräte angekündigt. Das seit bereits 20 Jahren laufende Onlinespiel soll in Zukunft auch auf Smartphones und Tablets zugänglich sein, kündigte das Team in seinem offiziellen Forum an. Ein Betatest mit eingeschränktem Funktionsumfang soll in der zweiten Hälfte des Jahres starten, die App soll für Android und iOS erscheinen.

Einen ersten Blick des mobilen Second Life veröffentlichte Linden Lab bereits am 10. März 2023 in einem Video, das eine frühe Version der Portierung zeigt. Die Entwicklung der Mobilversion habe im Oktober 2022 mit Unity begonnen, sagte Linden Labs Vice President of Engineering in einer Onlinepräsentation (die in Second Life selbst stattfand).

Das Ziel sei, ein "mobiles Fenster" in die Welt von Second Life zu öffnen. Die Entwickler bezeichnen die Mobilversion mehrfach lediglich als Viewer, sagen aber auch, dass langfristig Interaktion mit der Spielwelt möglich sein soll.

Nach einer geschlossenen Betaphase 2002 war Version 1.0 von Second Life im Jahr 2003 gestartet. Second Life löste damals einen ersten Hype um das Metaverse aus und lockte Marken wie Mercedes Benz an, die virtuelle Filialen eröffneten.

Im Jahr 2010 gab es Gerüchte über eine Übernahme durch Microsoft, letztendlich blieb Linden Lab aber bis heute eigenständig. Nach einer Umstrukturierung und der Entlassung eines Drittels der Belegschaft kam es auch in der Führungsetage zu einigen Wechseln.

Seitdem ist es ruhig geworden um Second Life, auch wenn das Produkt weiterlief. Aktuell sind rund 29.000 Nutzer online. Spätestens seit der Umbenennung von Facebook in Meta im Jahr 2021 setzen zahlreiche Techunternehmen wieder auf das Metaverse.

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