Metaverse: Meta stellt Arbeit an Smartwatch ein

Meta hat die Entwicklung einer Smartwatch mit Front- und Rückkamera eingestellt. Das berichtet Bloomberg(öffnet im neuen Fenster) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Im Oktober 2021 wurde erstmals über die Smartwatch mit dem internen Codenamen Milan berichtet.
Milan sollte zwei Kameras haben: eine auf der Vorderseite und eine auf der Rückseite. Die rückseitige Kamera sollte für Fotoaufnahmen verwendet werden, nachdem die Uhr aus der mit dem Armband verbundenen Halterung gelöst wurde. Die Frontkamera sollte für Selbstporträts verwendet werden.
Bloomberg zufolge stellte sich während der Entwicklung heraus, dass die rückseitige Kamera die geplanten elektromyographischen Funktionen der Smartwatch negativ beeinflusste. Milan sollte dank der Muskel- und Nervenmessung als Controller dienen, unter anderem für das von Meta geplante Metaverse. Wearables mit elektromyographischen Funktionen sollen Nutzern ermöglichen, ihren Avatar im geplanten Metaverse zu steuern.
Weitere Wearables sollen in Planung sein
Die jetzt eingestellte Smartwatch sollte im Frühjahr 2023 auf den Markt kommen und 350 US-Dollar kosten. Mit der Einstellung von Milan will Meta die Entwicklung von Wearables allerdings nicht beenden: Bloomberg zufolge sind einige weitere Wearables in Planung.
Während Meta einen Kommentar zur Sache ablehnte, vermutet Bloomberg auch Kosteneinsparungen als Grund für die Einstellung von Milan. Im April 2022 hatten Meta-Manager während eines Calls angekündigt, dass die Ausgaben im laufenden Jahr um drei Milliarden US-Dollar gesenkt werden sollen. Grund sei ein anhaltender wirtschaftlicher Abschwung. Auch Jobeinstellungen sind von dieser Entscheidung betroffen: In den vergangenen Monaten wurden Einstellungen im Managementbereich pausiert.



