Metal Gear Online und das Fazit
Metal Gear Solid 5 ist für Playstation 3 und 4, für Xbox 360 und One sowie für Windows-PC (jeweils rund 50 bis 60 Euro) erhältlich. Auf der Disc der PC-Fassung befindet sich nur ein rund 9 MByte großer Installer - der Käufer muss noch rund 28 GByte an Daten von Steam auf seinen Rechner laden. Der First-Day-Patch für die Konsolenfassungen ist rund 500 MByte groß. Auf der Playstation 4 läuft das Programm übrigens in einer Auflösung von 1080p (1.920 x 1.080 Pixel), auf der Xbox One wird das Spiel dagegen in 900p (1.600 x 900 Pixel) berechnet. Beide Konsolen verwenden eine Bildrate von 60 fps, spürbare Ruckler oder andere technische Probleme haben wir in dem auf der Fox Engine von Kojima Producitons basierenden Spiel nur sehr selten bemerkt.
The Phantom Pain verfügt nur über eine englische Sprachausgabe; der Hauptfigur Snake hat Schauspieler Kiefer Sutherland seine Stimme geliehen. Hierzulande gibt es deutsche Bildschirmtexte und auf Wunsch Untertitel. Das inhaltlich nicht geschnittene Spiel hat von der USK eine Freigabe ab 18 Jahren erhalten.
Das Programm enthält einen Multiplayermodus namens Metal Gear Online, der laut Publisher Konami auf Konsole aber erst am 6. Oktober 2015 und auf PC sogar erst im Januar 2016 an den Start geht. Ein paar Onlineelemente gibt es allerdings bereits jetzt - für unseren Test haben wir sie, auch wegen häufiger Serverausfälle, aber vollständig ignoriert.
Fazit
The Phantom Pain platzt fast vor schrägen, überraschenden und oft skurrilen Ideen. Das Spiel traut sich was mit Elementen wie dem vergleichsweise offenen Missionsdesign oder Mother Base. Und trotzdem fühlt sich das jüngste Werk von Hideo Kojima vom ersten Augenblick an wie ein echtes Metal Gear, das erstklassiges Gameplay mit einer sehr unterhaltsamen, aufwendig in Szene gesetzten Handlung verbindet.
Der Gameplay-Kern sind natürlich die Missionen. Schön, dass das Spielgefühl der Vorgänger spätestens dann wieder da ist, wenn Snake in altbekannter Manier über den Boden krabbelt oder Gegner mit dem Pappkarton hereinlegt. Und Neues gibt es auch genug: die offenen Umgebungen etwa, die auch dafür sorgen, dass sich die Einsätze trotz Hilfen wie den per Fernglas markierten Feinden angenehm authentisch anfühlen. Der Wiederspielfaktor ist enorm - es gibt wenig andere Sandbox-Titel, bei denen das Ausprobieren unterschiedlicher Taktiken so viel Spaß macht.
Ein derart großes Spiel bietet natürlich auch ein paar Ansatzpunkte für Kritik. Einsteiger etwa dürften sich von der Optionsvielfalt erschlagen fühlen, und selbst erfahre Spieler werden in ein paar Missionen und bei so manchem Zwischengegner um Frusterlebnisse nicht herumkommen. Es wäre auch schön, wenn es mehr unterschiedliche Einsatzorte und interessantere Missionsziele geben würde. Außerdem lassen sich die KI-Gegner an manchen Stellen zu leicht austricksen.
Angesichts des schieren Umfangs ist das jüngste Abenteuer mit dem alten Snake aber erstaunlich gelungen und spaßig. Vor allem ergeben die vielen Elemente auf merkwürdige Art dann doch wieder ein großes, in sich stimmiges Gesamtwerk. Vielleicht ist das wirklich dem Genie von Hideo Kojima zu verdanken - es wird spannend sein zu sehen, was der Meister als Nächstes vorhat.
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Freiheit in der Soldaten-Sandbox |
Ich finde Open World an sich sehr gut. Liegt natürlich aber auch im Auge des...
i wanna be the guy hat mir auch nicht soo gut gefallen, weil es, wie du sagst, teilweise...
Echt? Also ich hoer mir alle Baender an und finde es fast immer sehr interessant. Ich...