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Meta: VR-Headsets mit HDR, Retina-Pixeln und Varifocal

Ein Ausblick mit drei ganz unterschiedlichen HMD-Prototypen: Meta zeigt, wie sich das Unternehmen eine mögliche VR-Zukunft vorstellt.
/ Marc Sauter
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Diverse HMD-Prototypen von Meta ausgestellt. (Bild: Meta)
Diverse HMD-Prototypen von Meta ausgestellt. Bild: Meta

Während das Quest 2 weiterhin das aktuelle VR-Headset von Meta ist, arbeitet das Unternehmen an einem Nachfolger - und zukünftigen Ablegern. Wie diese aussehen könnten, zumindest von den technischen Ansätzen her, zeigte Meta per Blog: Die drei vorgelegten Prototypen(öffnet im neuen Fenster) decken jeweils einen Bereich ab, ein vierter wurde rein als Rendering präsentiert.

Ziel ist es laut Meta, den sogenannten visuellen Turing-Test(öffnet im neuen Fenster) zu bestehen: Wer das VR-Headset trägt, soll die virtuelle Darstellung nicht von der Realität unterscheiden können. Verantwortlich für die Umsetzung ist das R&D-Team der Reality Labs, einer von Michael Abrash geleiteten Abteilung bei Meta.

Einer der Aspekte ist ein variabler Fokus (Varifocal), hierzu gibt es seit Längerem schon diverse Half-Dome-Prototypen mit beweglichen Displays . Passend dazu wird Eyetracking benötigt, welches bereits mit dem intern Project Cambria genannten VR-Headset verfügbar sein soll. Das Gerät ist laut Mark Zuckerberg für das laufende Jahr geplant, bisher aber nicht mit einem Termin offiziell angekündigt.

HDR und Retina

Zumindest aufsetzen lässt sich Butterscotch, ein Prototyp mit Retina-Auflösung: Es soll 60 Pixel pro Grad aufweisen, was in etwa dem Dreifachen der 21 Pixel pro Grad des Quest 2 entspricht. Das Butterscotch hat jedoch nur grob das halbe Field of View - also 55 statt 110 Grad, womit es sich für den praktischen Einsatz disqualifiziert. Ungeachtet dessen ist die Darstellung so fein, dass die 20/20-Reihe auf einer Sehprobentafel(öffnet im neuen Fenster) gelesen werden kann.

Weiter geht es mit Starburst, einem voluminösem Prototyp mit Handgriffen und Noctua-Lüftern auf der Oberseite: Dieser ist für HDR (High Dynamic Range) ausgelegt und soll eine Spitzenhelligkeit von 20.000 Candela pro Quadratmeter erreichen - das Quest 2 kommt auf gerade einmal 100 cd/m² und Fernseher kommen auf bis zu 2.000 Helligkeit cd/m², die im US-Sprachraum zumeist in Nits(öffnet im neuen Fenster) beziffert wird.

Brillenartige HMDs bleiben vorerst ein Traum

Holocake 2 wiederum legt den Fokus auf die Optik, laut Hersteller sollen dort holografische(öffnet im neuen Fenster) und Pancake(öffnet im neuen Fenster) -Linsen kombiniert verwendet werden. Damit wird das VR-Headset signifikant kleiner, auch der Name erklärt sich somit von selbst. Die für die reale Umsetzung notwendige Laserlichtquelle gebe es jedoch bisher nicht, sagte Michael Abrash.

Für das Mirror Lake hat Meta keine physische Hardware parat, sondern nur ein Rendering. Das VR-Headset sieht aus wie eine futuristische Brille, denn so stellt sich das Unternehmen künftig eine besonders kompakte und leichte Version eines HMD vor.


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