Meta: Trotz Umsatzrekord bricht Aktie ein

Meta hat im dritten Quartal 2025 einen Umsatzsprung von 26 Prozent auf 51,24 Milliarden US-Dollar geschafft und damit die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. Eine massive Steuerrückstellung von 15,93 Milliarden US-Dollar ließ den Gewinn je Aktie jedoch auf 1,05 US-Dollar abstürzen. Analysten hatten 6,71 US-Dollar erwartet. Die Aktie verlor nachbörslich sieben Prozent.
Einmaleffekt verzerrt Ergebnis
Die Rückstellung hängt mit dem US-Steuergesetz One Big Beautiful Bill Act(öffnet im neuen Fenster) zusammen und belastet einmalig die Bilanz. Bereinigt hätte der Gewinn je Aktie bei 7,25 US-Dollar gelegen – weit über den Prognosen. Die Belastung resultierte aus der US Corporate Alternative Minimum Tax (AMT) als Teil des Gesetzespakets. Die effektive Steuerquote schoss durch den Sondereffekt auf 87 Prozent; normal läge sie bei etwa 14 Prozent. Meta gab jedoch an, dass das Gesetz künftig zu einer Reduzierung der US-Steuerzahlungen führe.
Das operative Geschäft läuft rund: Das Werbegeschäft floriert mit 14 Prozent mehr ausgelieferten Anzeigen und zehn Prozent höheren Preisen. Täglich nutzen 3,54 Milliarden Menschen mindestens eine Meta-App, was einem Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
KI-Investitionen treiben Kosten
Die Kehrseite des Wachstums: Die Ausgaben stiegen um 32 Prozent auf 30,71 Milliarden US-Dollar und damit schneller als der Umsatz. Allein die Investitionsausgaben summierten sich auf 19,37 Milliarden US-Dollar: Meta steckt sehr viel Geld in KI-Infrastruktur und neue Technologien.
Für das vierte Quartal peilt das Unternehmen einen Umsatz zwischen 56 und 59 Milliarden US-Dollar an.



