Die Gigagate-Einrichtung ist etwas umständlich
Leider verwirrt das Gigagate-System Anwender an einigen Stellen. Etwas lästig ist, dass die Basisstation und der Satellit unterschiedliche Firmwaredownloads haben. Zudem sind nicht einmal die Versionsnummern synchron. Während die Base mit Version 1.0.4 betrieben wird, wird der Satellit mit der Version 1.0.5 ausgestattet. Dazu kommt, dass jede Einheit separat konfiguriert werden muss. Die Base hat eine eigene Konfigurationsseite, die fast genauso aussieht wie die des Satelliten - nur in der oberen Ecke ist der Name der Einheit zu sehen. Wir würden uns unterschiedliche Farbschemata wünschen, um Base und Satellit zu unterscheiden, da wir die beiden Einheiten bei der Bedienung gelegentlich verwechselt haben. Man kommt aber durchaus damit zurecht.
Beim Firmwareupdate blinkt insbesondere der Satellit so hektisch, dass wir erst dachten, es gäbe einen Schaden. Das ist aber normal. Die Firmwareversionen müssen zudem zueinanderpassen. Base 1.0.4 funktioniert beispielsweise nicht mit Satellite 1.0.3. Bei uns hat der Satellit dadurch zunächst das WLAN kaputtkonfiguriert. Erst die Kombination 1.0.4 (Base) mit 1.0.5 (Satellite) lief zuverlässig. Eine Warnung in der Base, dass der Satellit nicht kompatibel ist, fehlt.
Das Devolo-Cockpit ist nutzlos
Devolo hat zusätzlich noch einen Desktop-Client, das sogenannte Cockpit. Doch dieses Stück Software ist völlig nutzlos. So werden die Gigagate-Einheiten als DLAN- und nicht als WLAN-Produkte eingestuft. Der einzige Sinn ist es, darüber auf die Webkonfiguration zu kommen. Und das Webinterface der Einheiten ist nicht gerade aufgeräumt. Für das Konfigurieren der SSID braucht es bei der Base etwa die Konfigurationsseite. Beim Satelliten ist es die Monitorseite. Wer zudem von der Hauptseite auf die Bridge-Konfiguration klickt und dann abbricht, landet nicht etwa auf der Hauptseite, sondern auf der Bridge-Unterseite. Obendrein funktioniert der Zurück-Knopf nicht mit Safari. Das sind teilweise Anfängerfehler im Webdesign, die es so eigentlich nicht mehr geben sollte. Immerhin hat Devolo angekündigt, dass das Cockpit bald in neuer Version erscheint.
Positiv anzumerken ist, dass Devolo direkt die ausgehandelte Geschwindigkeit anzeigt, die zwischen der Base und dem Satelliten besteht, in unserem Fall zwischen 500 und 600 MBit/s. Da das Signal nur per 2,4 GHz weiterverteilt wird, war das ausreichend, und es gäbe Reserven für Netzwerkverkehr auf den Ethernet-Schnittstellen.
Wir hatten dann im praktischen Betrieb kleine Probleme. Ab und an meldete sich das System mit einer hektisch blinkenden roten Lampe. Das deutet aber nicht auf einen Verbindungsabbruch hin, sondern auf Probleme im Signalweg. Diese traten aber meist nur minutenweise auf, danach funktionierte alles wieder für mehrere Stunden. Unsere Testwohnung war für das Gigagate offenbar ein Grenzfall. In der Praxis waren die Auswirkungen aber für die Nutzer nicht erkennbar. Devolos Gigagate ist damit vor allem aufgrund des Preises eine gute Lösung für ein sehr spezielles Szenario.
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Leider sind die 5 GHz Treiber in OpenWRT und LEDE noch nicht so gut das man darüber...
Hallo, nicht mal annähernd. ;) Wenn man bedenkt, dass es vier Produkte sind, ist das noch...
Verstehe nicht ganz warum in diesem Szenario so auf Mesh gepocht wird. Wenn in allen...
Hallo, das wird so leider nicht offen kommuniziert. Und selbst wenn, dann bleibt noch das...
Moin, ich kann nur für die UbiQuiti Pro Geräte sprechen. Hier haben wir keinerlei...