Der Routinglose: Devolos Gigagate braucht einen Router
Devolos Gigagate ist mit Abstand die günstigste Lösung. Sie kann allerdings auch nicht besonders viel. Das System benötigt einen Router, an den die Basiseinheit angeschlossen wird. Diese wiederum funkt zum Satelliten auf dem 5-GHz-Band mit einer Geschwindigkeit von maximal 2 GBit/s - laut Herstellerwerbung. Das stimmt aber nicht. Devolo nutzt 1.733 MBit/s für die Verbindung, was allerdings erst im Datenblatt ersichtlich wird. Das System wird als Bridge und nicht Mesh-System eingestuft. Mit einer Base können bis zu acht Satelliten versorgt werden. Laut Hersteller geschieht das im Peer-to-Peer-Verfahren. Die Antennen werden bei Bedarf nicht zwischen den Satelliten aufgeteilt.
Die hohe Geschwindigkeit der Datenübertragung zum Satelliten wird laut Devolo über vier simultane 5-GHz-Verbindungen erzeugt. Damit ist aber 4x4-WLAN auf der Basis von 802.11ac gemeint. Vor allem auf kurzen Distanzen dürften Geschwindigkeiten erreicht werden, die Gigabit-LAN überschreiten. Nur bringt die hohe Geschwindigkeit fast nichts. Der Satellit hat nämlich nur eine Gigabit-Ethernet-LAN-Schnittstelle. Der Rest der Anschlüsse bietet nur Fast Ethernet mit 100 MBit/s, und die Weiterverteilung per WLAN geschieht auf dem 2,4-GHz-Band (802.11b/g/n).
Mehr als 300 MBit/s sind da nicht zu erwarten, zumal der Unterschied zwischen Brutto- und Nettodatenraten bei dem alten Standard deutlicher als bei neuen Standards ist. Damit eignet sich das System nicht für den Aufbau einer zweiten Infrastruktur in der oberen Etage der Testwohnung. Es muss dafür ein weiterer Switch aufgebaut werden. Einen Fast-Ethernet-Switch und nur 2,4-GHz-WLAN zu verbauen, finden wir eine arg kostengetriebene Entscheidung.
Zudem ist das Netzwerk, das die Base aufmacht, nicht für Endgeräte nutzbar. Es ist wirklich nur ein dedizierter Kanal zum Satelliten. Damit unterscheidet sich Gigagate deutlich vom Rest der Testkandidaten, die alle auch mit der Basiseinheit ein Client-WLAN anbieten. Devolo geht davon aus, dass es einen existierenden WLAN-Router gibt, der an der Base ein WLAN öffnet. Damit bietet sich leider nur clientbasiertes WLAN-Roaming an, da es keinen Controller gibt wie bei den anderen Systemen.
Das ganze System wirkt etwas zusammengeschustert, das merkten wir auch an der Konfiguration.
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Die Setup-Verbindung darf bei Velop nicht verloren gehen | Die Gigagate-Einrichtung ist etwas umständlich |
Leider sind die 5 GHz Treiber in OpenWRT und LEDE noch nicht so gut das man darüber...
Hallo, nicht mal annähernd. ;) Wenn man bedenkt, dass es vier Produkte sind, ist das noch...
Verstehe nicht ganz warum in diesem Szenario so auf Mesh gepocht wird. Wenn in allen...
Hallo, das wird so leider nicht offen kommuniziert. Und selbst wenn, dann bleibt noch das...
Moin, ich kann nur für die UbiQuiti Pro Geräte sprechen. Hier haben wir keinerlei...