Noch schwerer als der GLS
Zwar ist das EQS SUV etwas kleiner als das Verbrenner-Pendant, der GLS, doch wiegt er wegen der großen Batterie mit rund 2.700 kg mehr. Mercedes gibt bislang noch kein zulässiges Gesamtgewicht an, jedoch soll man den Siebensitzer bei voller Beladung und voller Ausstattung mit einem deutschen Führerschein, der bis 3,5 Tonnen gilt, noch fahren können.
Zum Vergleich: Der Mercedes-AMG GLS 63 4Matic+ kommt mit einem Leergewicht von 2.630 kg und einer Zuladung von 765 kg auf ein zulässiges Gesamtgewicht von knapp 3,4 Tonnen.
Die Fronthaube ist im Vergleich zum EQS deutlich höher gebaut, damit der Wagen auch von vorne als richtiges SUV zu erkennen ist. Dennoch bleibt Mercedes seinem Konzept treu und verzichtet aus Gründen der Aerodynamik darauf, unter der Haube noch zusätzlichen Stauraum unterzubringen. Lediglich der Hepa-Filter wird darunter versteckt.
15 Prozent weniger Reichweite als die Limousine
Inwieweit sich der cw-Wert durch die geänderte Karosserieform im Vergleich zum EQS verschlechtert, teilt Mercedes vorläufig noch nicht mit. Der Wert dürfte jedoch deutlich über den 0,20 der Limousine liegen. Darüber verursacht die größere Stirnfläche ebenfalls einen größeren Luftwiderstand. Auch das höhere Gewicht wirkt sich nachteilig auf den Verbrauch aus.
Im Vergleich zur Limousine sinkt daher die Reichweite auf vorläufige Werte nach dem Prüfzyklus WLTP zwischen 536 und 660 km. Das sind mehr als 100 km oder rund 15 Prozent weniger als bei einer vergleichbar motorisierten EQS-Limousine. Bei den Allradmodellen liegt die Reichweite zwischen 507 und 613 km.
Mit dem BMW iX xDrive50 kann das Mercedes-SUV in Sachen Reichweite durchaus mithalten. Das dürfte auch für die zahlreichen Assistenz- und Komfortfunktionen gelten, die weitgehend dem Niveau der S-Klasse und dem der Limousine entsprechen. Jedoch mit einigen Einschränkungen. So soll das SUV zunächst weder die elektrischen Komforttüren noch den hochautomatisierten Drive Pilot erhalten. Zwar sind beide Funktionen noch nicht für die Limousine bestellbar, sie sollen aber in absehbarer Zeit kommen.
Deutlich höhere Bodenfreiheit
Verfügbar ist der sogenannte Hyperscreen, der drei Displays unter einem gemeinsamen Deckglas verbindet. Im EQS SUV soll es dann die Möglichkeit geben, vom Beifahrersitz aus während der Fahrt auf einem Bildschirm ein Video anzuschauen. Damit der Fahrer durch Blicke auf das 12,3 Zoll große OLED-Display nicht vom Fahrgeschehen abgelenkt wird, überwachen Kameras die Augenbewegungen. Wandern die Blicke zu oft nach rechts auf das Video, wird dieses gedimmt.
Mit Blick auf die Bodenfreiheit ist das EQS SUV deutlich geländetauglicher als der vollelektrische EQC. Letzterer liegt mit seinen 97 mm sehr schnell auf. Das EQS SUV kann hingegen zu den normalen 188 mm noch um 25 mm angehoben werden. Das ist für ein SUV akzeptabel. Die Limousine ist mit 134 mm Bodenfreiheit deutlich niedriger gebaut.
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