Zahlreiche Einschränkungen für die Nutzung

Die Einschaltbedingungen sind mannigfaltig und lauten: Autobahn, Stau beziehungsweise hohes Verkehrsaufkommen, Vorausfahrer, Geschwindigkeit unter 60 km/h, gute allgemeine Bedingungen (Fahrbahnmarkierung vorhanden, kein Tunnel, keine Baustellen), Tageslicht, angemessenes Wetter (kein Starkregen, kein Frost), Autobahn auf HD-Karte hinterlegt.

Dabei interpretiert das System die Vorgaben sehr eng. So reicht es aus, wenn irgendwo auf der Strecke eine Leitbake detektiert wird. Dann gilt der Streckenabschnitt als Baustelle, auch wenn weit und breit keine Bauarbeiten zu sehen sind und die Strecke ganz normal befahren werden kann.

Kein "Stau on demand"

Schon die Audi-Entwickler hatten bedauert, dass es leider keinen Stau on demand auf deutschen Straßen gibt. Das hat auch den Entwicklern von Mercedes-Benz das Testen der Funktion im realen Verkehr erschwert. Mit Hilfe von Google Maps wurden die Fahrzeuge zu aktuellen Stausituationen dirigiert.

Das hätte auch auf unserer Probefahrt beinahe funktioniert. Doch was einen Fahrer normalerweise erfreut, klappte in der wenig stauträchtigen Mittagszeit leider nicht. Der Verkehr floss plötzlich wieder frei. Zumindest auf den Strecken, für die der Drive Pilot freigegeben ist. Daher mussten sich die Testautos gegenseitig den "Stau" erzeugen. Also doch ein "Stau on demand".

Kein richtiger Stau erforderlich

Denn in der Praxis ist für die Funktion gar kein richtiger Stau oder hohes Verkehrsaufkommen erforderlich. Es reicht bereits aus, wenn das vorausfahrende Fahrzeug langsamer als 60 km/h fährt. Dann erhält der Fahrer den Hinweis, dass sich der Staupilot aktivieren lässt. Auf dem Fahrerdisplay wird das vorausfahrende Fahrzeug dann mit einem "A" markiert. Zudem leuchten die beiden zusätzlichen Drive-Pilot-Tasten im Lenkrad weiß.

Wird eine der beiden Tasten gedrückt, geht das Fahrzeug in den Übernahmemodus. Dann blinken zwei LEDs über den Tasten sowie eine LED-Leiste über der Lenkradsäule türkis. Nach der erfolgten Übernahme leuchten die LEDs dauerhaft türkis. Dann kann der Fahrer entspannt die Hände vom Lenkrad nehmen. Allerdings muss er zuvor den Scheibenwischer noch auf Automatik stellen und einmalig einen generellen Warnhinweis quittieren.

Von der Funktionalität her unterscheidet sich der Drive Pilot kaum vom bisher üblichen Stop-and-go-Modus nach Level 2. Doch es gibt einige wichtige Unterschiede.

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 Mercedes Drive Pilot getestet: Endlich autonom im StauNervige Freihanderkennung entfällt 
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SanderK 10. Mai 2022

->Honda says 100 flagship Legend vehicles will be leased with its Traffic Jam Pilot...

nomorenoless 10. Mai 2022

Du solltest nochmals lesen.

FreiGeistler 08. Mai 2022

Du meinst den Bus/Postauto?

thinksimple 07. Mai 2022

Wieso? Man kann ja gewisse Bereiche für Level 3 freigeben. Da muss anderes nicht...



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