Mercedes: Der neue eSprinter schafft 400 Kilometer Reichweite

Mercedes stattet seinen elektrischen Lieferwagen mit mehr Leistung und Reichweite aus. Das Ende der Lieferwagen mit Verbrennungsmotor ist in Sicht.

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Mercedes eSprinter: erst Nordamerika, dann Europa
Mercedes eSprinter: erst Nordamerika, dann Europa (Bild: Mercedes)

Mercedes bringt einen neuen elektrischen Lieferwagen auf den Markt. Der eSprinter hat deutlich mehr Leistung und Reichweite als sein Vorgänger. Die ersten Exemplare sollen im zweiten Halbjahr 2023 ausgeliefert werden.

Der Stuttgarter Automobilkonzern bietet den eSprinter mit zwei Antriebsvarianten an: Der kleinere Motor hat eine Spitzenleistung von 100 Kilowatt. Der größere schafft 150 Kilowatt. Der Antrieb sitzt an der Hinterachse - das soll verschiedene Aufbauten ermöglichen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt laut Hersteller 90 km/h.

Beim Akku stehen drei Größen zur Auswahl: 56, 81 oder 113 Kilowattstunden, das ist jeweils die nutzbare Kapazität. Mercedes verbaut in dem Fahrzeug Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LFP), die ohne Kobalt und Nickel auskommen. Geladen wird mit maximal 115 Kilowatt. An einem Schnelllader soll der 56-Kilowattstunden-Akku in einer knappen halben Stunden von 10 auf 80 Prozent geladen sein. Der 113-Kilowattstunden-Akku braucht dafür eine knappe Viertelstunde länger.

Der TÜV hat den Verbrauch bestätigt

Die Reichweite gibt Mercedes mit bis zu 400 Kilometern an. Im urbanen Raum sollen sogar 500 Kilometern möglich sein. Mit diesen Reichweiten ist das Fahrzeug ideal auch für längere Fahrten geeignet. Alle Angaben basieren auf der Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure (WLTP). Der Verbrauch soll bei knapp 22 Kilowattstunden auf 100 Kilometer liegen. Das bestätigte der TÜV Süd nach einer Testfahrt im Herbst von Stuttgart nach München.

Zum Vergleich: Der aktuelle eSprinter hat einen 86 Kilowatt starken Antrieb. Den Akku gibt es mit einer Kapazität von 41 oder 55 Kilowattstunden. Die Reichweite beträgt etwa 120 respektive 160 Kilometer nach dem inzwischen veralteten und nicht sehr strengen Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ).

Das Fahrzeug ist nur ein Zwischenschritt: Die große Neuerung kündigte Mercedes für das Jahr 2025 an. Dann soll ein neuer Sprinter kommen, der auf einer neuen, komplett elektrischen Plattform aufbauen wird. Auf dieser Plattform werden dann alle mittelgroßen und großen Lieferwagen des Konzerns basieren. Lieferwagen mit Verbrennungsmotor will Mercedes dann nicht mehr anbieten.

Den eSprinter wird es zunächst als Kastenwagen geben. Später sollen andere Ausführungen verfügbar sein, etwa mit einer offenen Ladefläche. Gebaut wird das Fahrzeug in Düsseldorf, in Ludwigsfelde sowie in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. In Nordamerika wird der eSprinter in der zweiten Jahreshälfte zuerst auf den Markt kommen. Ende des Jahres soll er auch in Europa erhältlich sein.

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