EQT von Mercedes Benz hat jede Menge Stauraum

Beim Probesitzen auf dem Fahrersitz fällt auf: Stauraum, Stauraum, Stauraum. Neben zwei Getränkehaltern, einer induktiven Smartphone-Ablage sowie einem Behälter unter der Mittelarmlehne gibt es etliche weitere Staufächer. In beide Türen passt jeweils eine 0,7-Liter-Flasche.

Über dem Armaturenbrett ist ein Ablagefach mit Unterteilungen angebracht, so dass nichts verrutscht. Hier können vor allem flache Gegenstände liegen, etwa Dokumente. Für größere Dinge ist über dem Kopf Platz. Der EQT ist so hoch, dass hier Raum für Brillenetuis, Taschentücher und die Wechselschnuller der Kleinen ist.

Das Raumkonzept erinnert an den Renault Kangoo. Der EQT basiert tatsächlich auf dem Hochdachkombi der Franzosen. Es ist die Neuauflage einer Kooperation zwischen Mercedes-Benz und der Renault-Nissan-Allianz. Der erste Anlauf mit Citan und X-Klasse darf als Flop bezeichnet werden. Diesmal soll alles besser werden. Die Stuttgarter Ingenieure sind von Anfang an an der Entwicklung beteiligt. Der EQT soll ein echter Benz werden, der die leuchtenden Sterne in der Front verdient.

Schiebetüren auf beiden Seiten

Da es sich um ein Konzeptfahrzeug handelt, gibt es noch keine technischen Daten. Motorleistung, Batteriekapazität und Reichweite nennt Mercedes-Benz erst später. Der EQT bekommt das Infotainmentsystem Mercedes-Benz User Experience (MBUX).

Damit sind Sprachsteuerung, Echtzeit-Verkehrsdaten, Navigation, Over-the-Air-Updates als auch die Kontrolle des Fahrzeugs via Smartphone-App möglich. Schließlich will man beim Ladestopp aus der Ferne sehen, wann man weiterfahren kann.

Der Ladeanschluss kommt in die Front. Das ist praktisch bei Anfahrten an öffentliche Schnelllader mit kurzem Kabel. An den Seiten bleibt beim EQT wenig Platz dafür, denn er hat Schiebetüren auf beiden Seiten. Die zweite Sitzreihe bietet Platz für bis zu drei Kindersitze.

Wer auf die beiden Einzelsitze in der dritten Reihe möchte, muss die vordere Sitzreihe umklappen. Dabei falten sich Sitz- und Rückenteil flach in den Boden. Das erleichtert sowohl den Einstieg als auch den Transport sperriger Gegenstände.

Um Koffer und Kinderwagen mitnehmen zu können, müssen die beiden Einzelsitze allerdings ausgebaut werden. Umklappen dürfte nicht ausreichen. Wer noch mehr Transportbedarf hat, kann auf dem 1,83 m hohen EQT eine Dachbox befestigen.

E-Longboard im Kofferraum

Um bloß kein spießiges Familienauto zu präsentieren, stattet Mercedes-Benz das Showcar mit einem E-Longboard aus. Unter einer aufklappbaren Plexiglasscheibe im Kofferraum ruht ein silberfarbenes Longboard auf einer Ladestation. Helm und Knieschoner hängen an der Rückseite der hinteren Sitzreihe. Gesteuert wird das Board über einen Ring am Finger.

Der lässige Großstadt-Hipster fährt emissionsfrei mit dem EQT aus der Stadt und rollt dann elektrisch über die Promenade. So stellt man sich den Werbespot für den EQT vor, doch die Realität sieht anders aus. Darum wird das E-Longboard nicht zur Serienausstattung gehören. Das machte sich nur gut im Fotostudio.

Mercedes-Benz schließt mit dem EQT eine wichtige Lücke im Angebot der E-Autos. SUV in unterschiedlichen Größen (EQA, EQB, EQC) sowie Luxusautos (EQS) gibt es viele im Markt. Mit dem EQV bietet das Unternehmen bereits einen geräumigen, aber teuren Kleinbus. Bei bezahlbaren Familienautos mit viel Platz ist die Auswahl gering. Platz bietet der EQT, jetzt muss Mercedes-Benz noch beim Preis überzeugen.

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 Mercedes-Benz EQT: Hochdachkombi mit Hipster-Qualitäten
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sg-1 15. Mai 2021

Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag in Form deiner Meinung. Ich habe eine andere...

bplhkp 13. Mai 2021

Mit 1,92 ist der Kangoo fast so breit wie eine S-Klasse (1,95 m) und sehr viel breiter...

Fundin 11. Mai 2021

Da kauft man ein Panoramadach mit, und dann wird das nach hinten aus Designgründen...

berritorre 11. Mai 2021

Genau, es gibt keine Übersterblichkeit. Hat es nie gegeben. Ist klar. Selbst in...



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