Mehrere Monitore an einem Port: Displayport MST macht Fortschritte unter Linux

Mit Displayport 1.2 ist es möglich, mehrere Monitore über einen Anschluss zu betreiben. Dank Entwickler David Airlie ist die Linux-Unterstützung dafür nun fast vollständig.

Artikel veröffentlicht am ,
Displayport MST bald unter Linux verfügbar
Displayport MST bald unter Linux verfügbar (Bild: Vesa)

Seit mehr als vier Jahren ist es mit der Schnittstelle Displayport 1.2 möglich, mehrere Displays über einen einzigen Anschluss am Rechner anzusteuern. Die kommerzielle Unterstützung dafür ließ aber lange auf sich warten. Seit etwa eineinhalb Monaten arbeitet nun der Red-Hat-Angestellte David Airlie an einer Umsetzung des Multi-Stream Transports (MST) für Linux und hält den Code für fast fertig.

In einer Ankündigung zu seinem als Patches bereitgestellten Code schreibt Airlie: "Diese Reihe ist, wie ich denke, ziemlich nah an dem, was wir anfangs einpflegen sollten". Noch sorge der Code für einige Fehler, von denen viele eher schwierig zu beheben sein würden, heißt es weiter.

Neben der Umsetzung mit den Intel-Grafiktreibern arbeitet Airlie daran, MST auch in dem freien Radeon-Treiber umzusetzen. Der Code betrifft aber nicht nur die Treiber selbst, sondern auch Bestandteile in der Direct-Rendering-Manager-Infrastruktur des Linux-Kernels.

MST für Laptops und 4K-Monitore

Ausgangspunkt der Arbeiten Airlies waren die neuen Lenovo-Laptops von Red-Hat-Kollegen. Die dazugehörigen Docking-Stationen hatten zwar mehrere Videoanschlüsse, die Darstellung auf zwei Bildschirmen gelang aber nicht, da diese Anschlüsse per MST betrieben worden, was Linux aber noch nicht unterstützt.

Einige der derzeit verfügbaren 4K-Displays verwenden ebenfalls MST, da die Monitore aus zwei Panels bestehen. Dank einer Hardware-Leihgabe kann Airlie seinen Code auch an derartigen Geräten testen. Sollte Airlie bei seiner Entwicklung auf keine weitere schwerwiegenden Fehler stoßen, könnte die Unterstützung für Displayport MST bereits mit Linux 3.16 oder 3.17 veröffentlicht werden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Angeblicher ARD-Plan
Rundfunkbeitrag könnte auf über 25 Euro steigen

Laut einem Bericht wollen die öffentlich-rechtlichen Sender eine Anhebung des Rundfunkbeitrags auf bis zu 25,19 Euro pro Monat fordern.

Angeblicher ARD-Plan: Rundfunkbeitrag könnte auf über 25 Euro steigen
Artikel
  1. E-Fuels: VDA begrüßt Verbrennerkompromiss, Greenpeace übt Kritik
    E-Fuels
    VDA begrüßt Verbrennerkompromiss, Greenpeace übt Kritik

    Die Einigung zwischen EU-Kommission und Bundesregierung zu Verbrennermotoren ruft erste Reaktionen hervor.

  2. Elektrifizierung von Kommunalfahrzeugen: Radnabenantrieb von Schaeffler serienreif
    Elektrifizierung von Kommunalfahrzeugen
    Radnabenantrieb von Schaeffler serienreif

    Schaeffler setzt auf Radnabenantriebe für die Elektrifizierung von Fahrzeugen, die nicht schnell fahren und beispielsweise in der Stadt eingesetzt werden.

  3. USA: Amateurfunker nutzen 22-Meter-Skulptur als Antenne
    USA
    Amateurfunker nutzen 22-Meter-Skulptur als Antenne

    Mit nur fünf Watt Sendeleistung konnten Studenten in New York fast die gesamten östlichen USA abdecken - dank einer Skulptur als Antenne.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MediaMarkt-Osterangebote • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • Cyberport Jubiläums-Deals • MSI Optix 30" WFHD/200 Hz 289€ • Verbatim 1-TB-SSD 42,90€ • Creative Sound Blaster X G6 99,99€ • Thrustmaster T300 RS GT PC/PS 290€ • Logitech G535 Lightspeed 69,99€ • NBB Black Weeks [Werbung]
    •  /