Megaupload: Kim Dotcom darf wieder das Internet benutzen

Kim Schmitz darf wieder ins Internet. Das Gericht lockerte die Auflagen für den auf Kaution Freigelassenen. Er darf sich sportlich und künstlerisch betätigen.

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Kim-Schmitz-Anwalt Paul Davidson
Kim-Schmitz-Anwalt Paul Davidson (Bild: Nigel Marple/Reuters)

Kim Schmitz alias Kim Dotcom hat eine Lockerung seiner Kautionsauflagen erreicht. Nach Beschluss von Richter David Harvey darf der Gründer von Megaupload wieder das Internet benutzen, in einem Studio Musik aufnehmen, in seinem Pool schwimmen und sich mit seinen drei Mitangeklagten treffen. Das berichtet das neuseeländische Nachrichtenportal Stuff.co.nz, das zum australischen Medienkonzern Fairfax Media gehört.

Schmitz' Anwalt Paul Davison hatte die Lockerung für den Hausarrest seines Mandanten beantragt. Schmitz arbeite an dem Musikalbum mit internationalen Künstlern zusammen. Richter Harvey genehmigte die künstlerischen Aktivitäten von Schmitz, beschränkte die Aufnahmezeiten aber auf maximal vier Stunden an zwei Tagen in der Woche. Wegen bestehender Fluchtgefahr muss Schmitz seinen Aufenthalt im Studio jeweils mit einem Foto belegen.

Der Internetunternehmer darf nun 90 Minuten täglich im Pool seiner Villa schwimmen, um seine Rückenprobleme zu lindern. Die Genehmigung des Besuchs des Musikstudios sei fraglich gewesen, weil nach Ansicht des Gerichts weiterhin Fluchtgefahr besteht. Doch Schmitz habe sich seit Gewährung der Kaution vorbildlich verhalten. Schmitz sei Familienvater und würde nicht das Leben eines Flüchtigen wählen. Schmitz' Frau Mona hatte erst kürzlich Zwillinge zur Welt gebracht. Damit hat das Ehepaar fünf gemeinsame Kinder.

Guyon Foley, Anwalt der Mitangeklagten Mathias O., Fin B. und Bram K., hatte ebenfalls ein Treffen der Angeklagten mit Schmitz beantragt, damit diese über ihre Verteidigungsstrategie reden können. Der Richter genehmigte ihnen ein wöchentliches Treffen, das sechs Stunden dauern darf.

Schmitz und vier seiner Mitarbeiter wurden im Januar 2012 verhaftet und warten in Neuseeland und in den Niederlanden auf ein Auslieferungsverfahren. Schmitz ist auf Kaution frei, sein Vermögen wurde eingefroren.

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