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Media Markt/Saturn: Elektronikmärkte hoffen auf Abholmöglichkeit vor Weihnachten

Vom neuerlichen Corona -Lockdown sind auch die Elektronik-Märkte betroffen. Noch ist unklar, ob dort bestellte Waren direkt abgeholt werden können.
Aktualisiert am , veröffentlicht am / Friedhelm Greis
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Elektronikmärkte prüfen Abholmöglichkeiten vor Weihnachten. (Bild: Media Markt)
Elektronikmärkte prüfen Abholmöglichkeiten vor Weihnachten. Bild: Media Markt

Von den neuerlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie ist auch der Elektronik-Einzelhandel wieder betroffen. "Aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus werden wir daher bundesweit erneut alle Media Märkte und Saturn-Märkte ab dem 16. Dezember 2020 bis voraussichtlich zum 10. Januar 2021 schließen" , teilte eine Firmensprecherin auf Anfrage von Golem.de am Montag mit. Ob eine Abholung von Waren, die online bestellt wurden, an den Märkten oder an separaten Abholstationen möglich sei, werde noch geprüft.

Das Unternehmen stehe dazu "mit den politischen Entscheidungsträgern auf Bundes- und Landesebene in einem engen Austausch" , hieß es.

Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben am Sonntag beschlossen, den Einzelhandel vom 16. Dezember 2020 bis zum 10. Januar 2021 weitgehend zu schließen(öffnet im neuen Fenster) . Ausgenommen sind der Lebensmittelhandel und der Handel mit dringend notwendigen Waren des täglichen Bedarfs, allerdings auch Abhol- und Lieferdienste.

Auf die Abholmöglichkeit hofft auch der Handelsverband Baden-Württemberg. "Wir gehen fest davon aus, dass wir Click+Collect haben können" , sagte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes, Sabine Hagmann, am Montag nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa. Viele Händler hätten in den vergangenen Monaten entsprechende Angebote unter Einhaltung aller Hygienemaßgaben entwickelt, die müssten sie nun auch nutzen dürfen. Fraglich sei auch, welche Regeln zum Beispiel für den Elektrohandel gelten sollten - ob etwa schon bestellte Waschmaschinen noch geliefert und angeschlossen werden.

Nachtrag vom 14. Dezember 2020, 14:28 Uhr

Ein Sprecher der baden-württembergische Landesregierung erteilte den Forderungen eine Absage. "Abholmöglichkeiten jenseits der Gastronomie wären kontraproduktiv" , sagte der Sprecher der dpa am Montag und fügte hinzu: "Dann stehen die Leute wieder in den Straßen vor den Läden." Jetzt gelte es, Kontakte radikal zu reduzieren. Das sei der Geist des Bund-Länder-Beschlusses vom Sonntag. Je weniger Kontakte, umso weniger könne das Virus wüten. "Je mehr Ausnahmen wir machen, desto länger brauchen wir, bis die Infektionszahlen deutlich runter sind, desto länger dauert das Elend des Lockdowns, desto länger müssen die Geschäfte zubleiben," sagte der Sprecher.


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