McKinsey-Studie: Deutschland weltweit am besten vernetzt
Die Beratungsfirma McKinsey hat den globalen Austausch von Menschen, Waren und Daten untersucht. Vor allem in Sachen Kommunikation liegt Deutschland weit vorn.

In einer neuen Studie zur globalen Vernetzung der Wirtschaft liegt Deutschland an erster Stelle. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete, untersuchte das Global Institute der Beratungsfirma McKinsey den weltweiten Austausch von Gütern, Kapital, Dienstleistungen und Daten der vergangenen Jahre, aber auch die Migration der Bevölkerung. Zwar schneidet Deutschland in der Studie "Global flows in a digital age: How trade, finance, people, and data connect the world economy" in keiner der fünf Kategorien am besten ab, erreicht aber in allen Bereichen hohe Werte und kommt so auf das beste Gesamtergebnis vor den USA, Singapur, Großbritannien und den Niederlanden.
Dem Bericht zufolge will die Untersuchung die zunehmende Vernetzung der Welt illustrieren und das Land küren, das am stärksten vernetzt ist. Den besten Einzelwert erzielt Deutschland in der Kategorie Daten/Kommunikation mit Platz zwei. Die grenzüberschreitende Internetkommunikation - dazu gehören Skype-Anrufe und E-Mails ins Ausland - erreicht hierzulande ein überdurchschnittliches Niveau. Weltweit hat der zwischenstaatliche Internetverkehr zwischen 2005 und 2012 jährlich um mehr als die Hälfte zugenommen und 2012 bei 41,8 Terabit pro Sekunde gelegen.
Die neuen Möglichkeiten des Datenaustauschs beeinflussen der Studie zufolge auch die anderen Tauschbeziehungen und sogar die Migration. Ein Teil des physischen Handels wird durch digitale Medien ersetzt, wozu E-Books, Computerspiele, Filme und Musik gehören. 3D-Drucker können ebenfalls manche physische Lieferung überflüssig machen.
Während das Netz auf der einen Seite durch das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten die Migration und Dienstreisen reduzieren kann, wird der Austausch von Gütern und Dienstleistungen durch das Internet gesteigert. So verweisen die McKinsey-Forscher auf das sogenannte Digital Tracking. Weil die Lieferungen im internationalen Handel damit leicht und zeitnah verfolgt werden können, gehen weniger Güter verloren, was wiederum den globalen Handel befördert. Auch unterstützen und ermöglichen Online-Plattformen wie Ebay und Alibaba den globalen Handel. Der Studie zufolge liefern neun von zehn kommerziellen Ebay-Händlern auch ins Ausland, aber nur vier von zehn traditionellen Unternehmen. Selbst kleinsten Firmen und sogar Einzelpersonen wird es damit ermöglicht, die ganze Welt zu beliefern.
Nachtrag vom 24. April 2014, 10:38 Uhr
In einer früheren Version des Artikels wurde eine deutlich höhere Zahl für den internationalen Datenaustausch genannt (40 Billionen Megabyte pro Sekunde). McKinsey hat die Zahl auf Anfrage von Golem.de korrigiert.
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ca. 32% der Telekom gehören auch heute noch dem Staat (siehe http://en.wikipedia.org/wiki...
Wisst ihr denn, woher die Zahl dieses mal stammt? Wieder aus solch einer Rechnung wie die...
Aber die Letzten werden die Ersten sein ! ;)
Spielst du auf die absurden Exabyte/s an oder auf etwas anderes?