McAfee: Haus des Firmengründers in Belize durchsucht

John McAfee wurde in seinem Wohnort Belize verhaftet und sein Haus durchsucht. Der Gründer des Antivirensoftware-Unternehmens soll ein illegales Waffenarsenal und ein illegales medizinisches Labor unterhalten haben.

Artikel veröffentlicht am ,
John McAfee
John McAfee (Bild: John McAfee (Facebook))

Das Haus von John McAfee in Belize ist von mehreren Polizeieinheiten durchsucht worden, die illegale Waffen und Medikamente gefunden haben sollen. Der 66-jährige Gründer des IT-Sicherheitsunternehmens McAfee, der in dem zentralamerikanischen Staat lebt, sei mit fünf Bodyguards und seiner 17-jährigen Freundin angetroffen worden, berichtet der britische Sender Channel 5 in Belize.

Die Sicherheitskräfte hätten zehn Handfeuerwaffen gefunden und beschlagnahmt. John McAfee wurde zusammen mit drei seiner Sicherheitsleute festgenommen, die keine Zulassung für diese Tätigkeit besaßen. McAfee habe nicht für alle Waffen eine Lizenz besessen. Er wurde später jedoch wieder freigelassen.

John McAfee erklärte, die Anschuldigungen seien falsch und eine Reaktion darauf, dass er sich geweigert habe, für die herrschende United Democratic Party (Vereinigte Demokratische Partei) zu spenden.

Im Juni 2010 wurde berichtet, dass John McAfee die Erforschung und Verbreitung eines hochwirksamen Antibiotikums fördern wolle, das in Pflanzen in Belize vorkommt.

Durchsucht wurde ein Gebäudekomplex in Orange Walk Town, der sechs Häuser umfasst und John McAfee gehört. Dort befindet sich ein Antibiotikum-Labor und die Belize Ecological Foundation. Für die Erforschung des Antibiotikums soll McAfee keine Lizenz gehabt haben, was nach dortigem Recht illegal ist.

Der Halbleiterhersteller Intel hatte im August 2010 für rund 7,7 Milliarden US-Dollar McAfee gekauft. Mit der Übernahme wollte Intel Sicherheitssoftware und Hardware so aufeinander abstimmen, dass Endkunden, Unternehmen und Regierungen besser vor Gefahren geschützt werden könnten.

Nachtrag vom 7. Mai 2012, 10:12 Uhr

John McAfee sagte Golem.de, dass er sich nicht negativ über seine Wahlheimat Belize äußern wolle. "Ich erwarte eine umfassende Entschuldigung von der Regierung und die Zusage, dass bestimmte Beamte entsprechend diszipliniert werden." Wenn dies nicht geschehe, werde er sich eventuell mit seiner Version der Ereignisse an die Presse wenden.

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KeysUnlockTheWorld 07. Mai 2012

Ich würd sagen: Da wir leider in einem Rechtsstaat leben, wo Lobbyisten und andere...

Bouncy 07. Mai 2012

Also mit diesen Merkmalen würde Belize sich auch bei mir - nicht wohlhabend - großer...

Endwickler 07. Mai 2012

Falls du Abgaben meinst, verstehe ich es nicht. Vermutlich aber Angaben. Und das wäre...

dumdideidum 07. Mai 2012

Wenn sich überlegt, was für ein geschreih um die Ukraine gemacht wird, ist diese Meldung...



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