Auch ohne Programmierung schon einsatzfähig
Der mBot wird vorprogrammiert ausgeliefert. Nach dem Anschalten wartet er auf Steuerungsbefehle von uns. Mit Hilfe der Pfeiltasten auf der IR-Fernbedienung scheuchen wir ihn ein wenig in alle Richtungen herum. Allzu schnell fährt der Roboter nicht, auch ist der Geradeauslauf nicht ganz exakt, auf kurzen Strecken fällt das aber kaum auf.
Nach einem Druck auf die B-Taste der Fernbedienung fängt der Roboter selbstständig an, geradeaus zu fahren. Registriert der eingebaute Ultraschallsensor ein Hindernis, ändert der mBot den Kurs. So fährt er autonom durch die Wohnung. Das gibt uns die Zeit, den letzten Modus vorzubereiten. Teil des Sets ist eine Karte mit einem darauf gedruckten schwarzen Unendlichkeitssymbol. Die Karte legen wir auf dem Fußboden aus. Den mBot setzen wir darauf und versetzen ihn per C-Taste auf der Fernbedienung in den Linienverfolgungsmodus. Jetzt folgt er stur der schwarzen Linie auf der Karte.
Alternativ kann der mBot auch über ein bluetoothfähiges Smartphone angesprochen werden. Über die mBot-App wird der Roboter durch das Neigen des Smartphones gesteuert, und wir können zusätzlich den Buzzer auslösen und die RGB-LEDs auf der Platine leuchten lassen.
Einsteiger klicken, Fortgeschrittene dürfen auch tippen
Doch der Roboterbausatz ist explizit fürs Selbstprogrammieren gedacht. Makeblock empfiehlt seine mBlock genannte Entwicklungsumgebung. Dabei handelt es sich um den grafischen Editor Scratch, der alle erforderlichen Bibliotheken für die Makeblock-Platinen enthält. Nicht nur der Editor ist vollständig lokalisiert, auch die speziellen Steuerungsbefehle für den mBot liegen auf Deutsch vor. Leider sind die Steuerungsbefehle kaum dokumentiert, in der deutschen Variante aber selbsterklärend.
Die Dokumentation der mBot-spezifischen Arduino-Bibliotheken ist auch recht rudimentär. Wer statt mit Scratch den Roboter per mBot-API direkt mit der Arduino-IDE oder einem anderen Editor programmieren will, muss im Bibliothekscode blättern. Alternativ bietet es sich an, die Arduino-Code-Ansicht in Scratch zu nutzen, um die Aufrufe zu studieren. Allzu kompliziert ist die API nicht.
Für einfache Programme reicht Scratch aus. Dadurch ist ein neues Programm schnell zusammengeklickt. Unser Roboter soll mit Hilfe des Helligkeitssensors auf seiner Steuerungsplatine einer Lichtquelle folgen. Beim Upload stoßen wir auf ein Problem: Wir haben den mBot per USB mit unserem Rechner verbunden, doch er wird nicht erkannt. Zuerst müssen wir noch einen Treiber auf unserem Mac-OS-Rechner installieren. Der ist zwar schnell heruntergeladen. Doch der Treiber ist nicht signiert, weshalb die Signierung deaktiviert werden muss. Das ist zwar alles dokumentiert, vermittelt aber ein ungutes Gefühl.
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