Max-Planck-Institut: Amazon kauft 3D-Startup Body Labs

Am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Tübingen ist die Software für die Herstellung von virtuellen dreidimensionalen Avataren entwickelt worden. Jetzt besitzt Amazon das Startup Body Labs, dessen Technik für Online-Kleidungsverkauf nützlich ist.

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Werbung bei Body Labs (Bild: Body Labs)

Amazon hat das 3D-Startup Body Labs gekauft. Das teilte das Unternehmen am 4. Oktober 2017 auf seiner Website mit. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Wie das Onlinemagazin Techcrunch aus unternehmensnahen Kreisen erfahren hat, soll der Kaufpreis zwischen 50 und 100 Millionen US-Dollar gelegen haben. Ein Amazon-Sprecher hat auf Anfrage von Techcrunch die Übernahme nicht kommentiert.

Body Labs mit Sitz in Manhattan wurde im Jahr 2013 gegründet. Das Softwareunternehmen will mit künstlicher Intelligenz die Körpermaße und Bewegungen von Menschen in 3D erfassen können.

Avatare für Kleidung

Die Technologie zur automatisierten Herstellung von virtuellen dreidimensionalen Avataren wurde als Ergebnis von fast zehn Jahren Forschung der Brown University und des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Tübingen entwickelt. Damit sollen sich auf einfache Weise Avatare herstellen lassen, die das Spektrum menschlicher Bewegungsabläufe imitieren können. Interessant ist dies laut Max-Planck-Institut für Bereiche wie Kleidungs- und Produktdesign, 3D-Druck von Spezialausrüstung und Kleidung, für Spiele, Filmanimation oder den Online-Kleidungsverkauf.

"Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den an der Brown University und dem Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme entwickelten Algorithmen eine neue Schnittstelle zwischen Verbrauchern und Unternehmen schaffen können", sagte Bill O'Farrell, Geschäftsführer von Body Labs im Jahr 2014.

"Verbraucher können dann Waren und Dienstleistungen auf der Grundlage ihrer individuellen Größe, Figur und Bewegungen aussuchen, vergleichen und einkaufen", erklärte O'Farrell. Er ist einer der Gründer von Body Labs, der gemeinsam mit Eric Rachlin, Alex Weiss und Michael Black die Technologie an der Brown University in den USA und anschließend am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Tübingen entwickelt hat.

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