Matebook 13 im Test: Huaweis drittes Ultrabook verwirrt
Das Matebook 13 ist ein gutes Ultrabook zum attraktiven Preis. Der fällt nämlich recht niedrig aus, weshalb Huawei wohl beim Akku und bei den USB-C-Anschlüssen gespart hat. Dafür ist nützliche Software dabei.
Huawei ist zwar ziemlich neu im Ultrabook-Geschäft, dennoch konnten uns die beiden bisherigen Geräte des chinesischen Herstellers überzeugen: Auf das Matebook X (Test) von 2017 folgte vergangenes Jahr das Matebook X Pro (Test), das aktuelle Modell heißt Matebook 13. Und auch wenn es auf den ersten Blick an Apples Macbook Air erinnert, so unterscheiden sich die zwei Notebooks bei genauerem Hinsehen deutlich.
- Matebook 13 im Test: Huaweis drittes Ultrabook verwirrt
- Kein Langläufer-Akku
- Seltsames unter Linux
- Fazit und Verfügbarkeit
Das aus Aluminium gefertigte Matebook 13 misst kompakte 286 x 211 x 15 mm und liegt unerwartet schwer in der Hand - kein Wunder bei fast 1,3 kg. Zwar hat Huawei das Gerät gut verarbeitet und der Deckel samt Display ist schön verwindungssteif, die Basiseinheit hingegen lässt sich oberhalb des Clickpads und vor allem oberhalb der F6-Taste für unseren Geschmack zu leicht eindrücken. Das bekommen andere Ultrabooks, etwa das XPS 13 von Dell, bei ähnlichen Maßen und Gewicht besser hin.
Bei den Anschlüssen gibt sich Huawei sparsam und verbaut neben einer 3,5-mm-Klinke für Headsets oder Kopfhörer nur zwei USB-C-Buchsen ohne Thunderbolt 3: Die linke eignet sich für Daten oder zum Aufladen des Matebook 13, die rechte für Daten oder für externe Monitore. Wir halten das für Quatsch, denn andere Notebooks geben über denselben Port ein Bild aus, über den sie auch geladen werden. Wir verwenden unseren Eizo Flexscan EV2785 etwa als eine Art Dock mit nur einem USB-C-Kabel, über das wir unseren Arbeitslaptop laden, gleichzeitig ein Bild ausgeben und den Monitor auch noch als USB-Hub für Maus, Tastatur und Ethernet verwenden. Beim Matebook 13 hingegen müssen wir beide Anschlüsse verwenden, wenngleich Huawei zumindest einen Adapter von USB-C auf USB-A sowie HDMI und VGA und USB-C beilegt.
Für das Display setzt Huawei auf ein Panel von Chi Mei, welches mit 2.160 x 1.440 Bildpunkten im 3:2-Format auflöst. Das sorgt bei Filmen zwar für Balken oben und unten, im Alltag erhöht es dafür die Produktivität, da wir vom Browser oder geöffneten Dokumenten mehr auf einmal sehen. Das Panel unterstützt kein Touch, durch die schützende Glasscheibe spiegelt es aber teils störend und zieht am Rand schnell Fingerabdrücke an. Mit einer Helligkeit von bis zu 290 cd/m² strahlt es zudem nicht übermäßig hell, dafür stimmt mit 1.342:1 der Kontrast. Bei schwarzem Hintergrund ist leichtes Clouding mit bloßem Auge in den Panel-Ecken erkennbar, der maximale Aufklappwinkel allerdings erfreulich weit.
Bei der Tastatur handelt es sich um ein typisches Chiclet-Design mit zweistufiger sowie optional abschaltbarer Beleuchtung; die Pfeiltasten sind winzig. Der kurze Hub ist gewöhnungsbedürftig, der straffe Anschlag gefällt uns aber. Clever ist wieder der Power-Knopf, der einen Fingerabdrucksensor für Windows Hello integriert - so bootet das Matebook 13 in Sekunden bis auf den Desktop. Das Clickpad für Gesten fällt sehr breit aus, dank Microsofts Precision-Treibern gibt es keine Aussetzer. Die 720p-Webcam rauscht; eine weiße LED zeigt, ob sie aktiv ist.
Das Innenleben des Matebook 13 wurde gut umgesetzt, bei der vorinstallierten Software gibt es mit dem PC Manager ein praktisches Tool.
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Kein Langläufer-Akku |
Die sind leider sehr gewöhnungsbedürftig bzw. schlicht schlecht gestaltet. Das ist das...
Na hoffentlich nehmen sich da andere ein Beispiel dran. Gerade so ein kleines Thinkpad...
Ich habe hier mal ein kurzes Video davon gemacht auf dem man das knarzen bzw. quetsch...
Ich habe die i5 Variante mit 8 GB RAM. Für einen i7 wäre der Preis ja geschenkt :). Da...