Kein Langläufer-Akku
Huawei verwendet als Prozessor je nach Modell zwei aktuelle Chips von Intel: Die intern Whiskey Lake genannten Designs haben vier Kerne und acht Threads, wobei in unserem Muster des Matebook 13 der flottere Core i7-8565U steckt. Der schafft im Cinebench R15 im ersten Durchlauf sehr starke 695 Punkte, danach pendelt er sich bei rund 530 Punkten ein. Huawei hat die CPU auf über 20 Watt eingestellt, was in durchschnittlich rund 2,5 GHz unter Last resultiert - nur wenige Geräte, etwa Dells XPS 13 (9370/9380), sind deutlich schneller als das Matebook 13.
Als Speicher wird wie üblich verlöteter LPDDR3-2133 im Dualchannel verwendet, beim Matebook 13 sind es immer 8 GByte. Das ist für alltägliche Anwendungen genug, kann jedoch bei vielen Tabs im Browser und ein bisschen aufwendigerer Bildbearbeitung knapp werden. Als SSD verwendet Huawei ein gestecktes M.2-2280-Modell von Western Digital, die SN720. Die entspricht der WD Black 3D, deren nahezu identischen Nachfolger - die WD Black SN750 - wir kürzlich getestet haben. Die SN720 im Matebook 13 liest mit hohen 3,45 GByte/s und schreibt mit sehr zügigen 2,5 GByte/s.
Um die SSD oder das ac-9560-2x2-WLAN-Kärtchen (bis zu 1.733 MBit/s brutto) von Intel auszutauschen, müssen wir die vier verklebten Füßchen an der Unterseite entfernen, erst dann lassen sich die darunter liegenden Schrauben lösen. Im Inneren sehen wir die nach unten gerichteten Lautsprecher, die halbwegs passabel klingen - dafür recht laut sind. Die Kühlung besteht aus zwei zum Scharnier hin pustenden Lüftern, wobei nur eine Heatpipe zum Prozessor führt. Eine zweite wäre für die dedizierte Geforce MX150 als Grafikeinheit gedacht, die fehlt jedoch bei den europäischen Modellen. Die Lüfter stehen bei leichter Last still, werden dann aber schnell laut und etwas hochfrequent.
Huawei hat Windows 10 Home vorinstalliert, leider inklusive üblicher Bloadware wie Candy Crush Saga, Fitbit Coach, Phototastic Collage und Xing. Gut finden wir hingegen den PC Manager, welcher wie Lenovos System Update (Vantage) die Firmware und die Treiber aktualisiert. Zudem integriert er Huawei Share, mit welchem wir ein Huawei-Smartphone drahtlos verbinden. Dann lassen sich Fotos auch ohne Google und Co. flott synchronisieren und per Mausklick aktivieren wir Tethering - sehr praktisch. Ein kleines grünes Smartphone im Symbol des PC Manager zeigt zudem, ob die Geräte verbunden sind.
Der Akku des Matebook 13 hat überraschend niedrige 42 Wattstunden - ähnlich kompakte Geräte wie das XPS 13 kommen auf gleich 52 Wattstunden, was fast ein Viertel mehr ist. Beim Test mit dem Productivity-Benchmark des Powermark, welcher sehr leichte Web-Last simuliert, erreicht das Ultrabook bei normierten 200 cd/m² Helligkeit (Stufe 7/10) nur schwache 5:58 Stunden. Eine Wiederholung ergab quasi identische 5:55 Stunden, beim Netflix-Streaming von Star Trek Discovery reichte es immerhin für 6:27 Stunden.
Zum Lieferumfang gehört ein USB-C-Netzteil mit 65 Watt und abnehmbarem USB-C-auf-USB-C-Kabel, das Matebook 13 lädt damit in gut einer Stunde fast vollständig auf.
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Matebook 13 im Test: Huaweis drittes Ultrabook verwirrt | Seltsames unter Linux |
Die sind leider sehr gewöhnungsbedürftig bzw. schlicht schlecht gestaltet. Das ist das...
Na hoffentlich nehmen sich da andere ein Beispiel dran. Gerade so ein kleines Thinkpad...
Ich habe hier mal ein kurzes Video davon gemacht auf dem man das knarzen bzw. quetsch...
Ich habe die i5 Variante mit 8 GB RAM. Für einen i7 wäre der Preis ja geschenkt :). Da...
Wieviel schafft denn ein aktuelles Macbook Pro? Ist für mich immer noch die Referenz...