Mate 30 Pro im Alltagstest: Hardware top, Software chancenlos
Huaweis Mate 30 Pro ist mittlerweile auch in Deutschland erhältlich - allerdings ohne Google-Apps. Im Alltagstest zeigt sich, wie dramatisch sich der fehlende Play Store auswirkt.

Als das Mate 30 Pro vorgestellt wurde, redeten die Huawei-Manager auf der Bühne lange über die Kamera und das SoC mit 5G-Modem. Ausgelassen wurde das Thema Play-Dienste: Das Mate 30 Pro kommt ohne Googles Apps und Services in den Handel, da der Boykott der US-Regierung Google Geschäfte mit dem chinesischen Hersteller untersagt.
- Mate 30 Pro im Alltagstest: Hardware top, Software chancenlos
- Youtube und Facebook lassen sich im Browser nutzen
- Tolles Display und starke Kamera
- Verfügbarkeit und Fazit
Auf einen Deutschlandstart verzichtete Huawei zunächst, mittlerweile ist das Mate 30 Pro aber auch hierzulande erhältlich. Wir haben uns die Hardware genauer angeschaut und vor allem ausprobiert, was es heißt, ohne Play Store und Google-Apps auszukommen.
- Im ersten Teil des Tests schauen wir uns die App-Auswahl auf dem Mate 30 Pro an. Uns begegnet während des Tests immer wieder das gleiche Problem: Bestimmte für uns wichtige Apps sind auf legalem und sicherem Weg schlichtweg nicht auf das Mate 30 Pro zu bekommen.
- Im Zweiten Teil des Tests schauen wir uns die Hardware an: Besonders bei der Kamera zeigt Huawei wieder, was das Unternehmen leisten kann.
- Am Ende folgt wie gewohnt unser Fazit.
App Gallery statt Play Store
Anstelle des Play Store finden wir auf dem Mate 30 Pro nach der Einrichtung Huaweis eigenen Marktplatz App Gallery. Diesen gab es bereits auf früheren Geräten, bisher hatte Huawei ihn aber eher stiefmütterlich behandelt - es gab schließlich den weitaus besser bestückten Play Store von Google. Im Laufe der vergangenen Monate hat Huawei die App Gallery allerdings stark aufgewertet: In die sogenannten Huawei Mobile Services, zu denen neben der App Gallery unter anderem auch der Browser und der Huawei Assistant zählen, will der chinesische Hersteller 3 Milliarden US-Dollar investieren, davon 1 Milliarde in die App-Entwicklung.
Alleine in Deutschland will Huawei 25 Millionen Euro investieren, um Programmierer dabei zu unterstützen, ihre Apps in die App Gallery zu bringen. Mittlerweile bietet der Hersteller neben klassischen Apps auch die Möglichkeit sogenannter Quick Apps an, die auf HTML5 basieren. Die Maßnahmen der vergangenen Monate haben durchaus etwas gebracht: Die App Gallery weist wesentlich mehr Anwendungen auf als noch vor einem Jahr.
So finden wir beispielsweise Apps wie Booking, Opera, News Republic, Lufthansa, Deezer oder auch die Kicker-App in der App Gallery. Schnell stellen wir bei der Einrichtung des Mate 30 Pro allerdings fest, dass eine Reihe an für uns wichtige Apps fehlen. Darunter sind unter anderem Netflix, Prime Video, Spotify, im Grunde alle Car-Sharing-Apps, alle Banking-Apps, Facebook, Instagram, Whatsapp, Signal sowie weitere Messenger. Die Liste lässt sich weiterführen, da die Auswahl in der App Gallery zum jetzigen Zeitpunkt schlichtweg noch nicht gegeben ist.
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Youtube und Facebook lassen sich im Browser nutzen |
Da Huawei den Bootloader nicht frei gibt, erübrigt sich doch irgendwie die ganze...
Wie kriegst du bei Huawei denn root?!
Ja, unbrauchbar. Wenn der Mist aber einfach gekauft wird, dann geht die Entwicklung halt...
MW funktioniert die Entsperrung von Bootloadern meistens durch das Ausnutzen von...