Neue Dreifachkamera erweitert kreativen Spielraum
Das neue Ultraweitwinkelobjektiv führt zu einer Erweiterung der verfügbaren Brennweiten: Nutzern stehen jetzt 16 mm, 27 mm und 83 mm zur Verfügung, jeweils umgerechnet auf das Kleinbildformat. Dies bringt mehr Spielraum bei der Aufnahme, wobei der starke Weitwinkel wie bei einer Actionkamera zu Verzerrungen am Rand führt. Als zusätzliche Option finden wir das Objektiv spannend.
Wie beim P20 Pro können wir in der Kamera-App zwischen den verschiedenen Festbrennweiten und einer digitalen Fünffach-Vergrößerung umschalten. Diese ist wie beim P20 Pro qualitativ hochwertig und besser als eine vergleichbare Vergrößerung auf dem Pixel 3 XL von Google. Die Bereiche zwischen den Festbrennweiten werden durch Digitalzooms abgedeckt.
Vor unseren Testaufnahmen waren wir gespannt, ob der Austausch des Monochrom-Sensors gegen den Farbsensor zu Veränderungen bei der Bildqualität führen würde. Vergleichen wir Aufnahmen mit identischen Motiven, die wir mit dem Mate 20 Pro und dem P20 Pro gemacht haben, stellen wir in der Tat eine Veränderung fest: Die mit dem neuen Mate aufgenommenen Fotos sind in den Details merklich unschärfer.
Von der Belichtung her liegen P20 Pro und Mate 20 Pro gleichauf, beide Kameras bilden Situationen sehr ausgewogen ab. Das Mate 20 Pro hat etwas realistischere Farben, auch haben die Bilder einen angenehmeren Kontrast und eine bessere Sättigung. Von der Schärfe her ist das P20 allerdings deutlich besser.
Das merken wir besonders bei hoher Detailvergrößerung: Beim P20 Pro können wir dann beispielsweise Blätter von weit entfernten Bäumen noch besser erkennen, beim Mate 20 Pro werden sie matschiger abgebildet. Interessanterweise betrifft die schlechtere Detailschärfe nicht nur den 10-Megapixel-Modus, in dem vier Pixel zu einem zusammengerechnet werden; auch im 40-Megapixel-Modus macht das P20 Pro die schärferen Bilder.
Geringere Schärfe durch nicht fertige Software?
Ob es einen spezifischen Grund für die schlechtere Schärfe gibt, ist unklar. Wir bemerken sie sowohl bei Tageslichtaufnahmen als auch bei Bildern, die wir in schlechterem Licht gemacht haben. Denkbar ist, dass Huawei bei der Ausgabe der Testgeräte noch nicht ganz fertig mit der Software gewesen ist - dafür gibt es weitere Anzeichen, zu denen wir später kommen. Allerdings ist es auch denkbar, dass der fehlende Monochromsensor Ursache für die schlechtere Schärfe ist. Ärgerlich ist es in jedem Fall, auch wenn es nur in der Vergrößerung auffallen mag.
Interessant sind die neuen Aufnahmemöglichkeiten, die Huawei mit dem Mate 20 Pro ermöglicht. Besonders gut gefällt uns der neue Supermakromodus, mit dem wir sehr nah an Objekte herangehen können. Die KI-Unterstützung Master AI aktiviert den Modus automatisch; ohne Master AI können wir den Makromodus nicht verwenden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Breite Notch wegen Gesichtsentsperrung | Schnellere KI soll beim Fotografieren helfen |
Das im Artikel angesprochene Problem, dass selbst Videos ohne Ton (Scrolling auf Twitter...
Ja ist vermutlich gar keine so schlechte Idee. :D
Woher nimmst du deine unendliche Weisheit? Warum soll das Mate 20 Pro das nicht können...
Mir geht es umgekehrt: das Pixel 2 XL ist mir eigentlich zu bereit, sowohl für Einhand...
Vorletzte Seite, viertletzter Absatz. :)