Display mit erweiterter Full-HD-Auflösung
Das Display hat eine Auflösung von 2.160 x 1.080 Pixeln, Huawei hat also auch beim neuen Mate-Modell die Auflösung nicht auf ein 1440p-Format erhöht. Die Pixeldichte liegt bei 402 ppi, was für eine scharfe Bilddarstellung ausreicht. Nutzen wir das Mate 10 Pro in einem VR-Betrachter, stören uns die deutlich sichtbaren Pixel allerdings. Wer das Smartphone für derartige Zwecke verwenden möchte, sollte bedenken, dass auch das Mate 10 Pro wieder keine Daydream-Zertifizierung hat.
Die generelle Bildqualität ist sehr gut: Das Display ist blickwinkelstabil, die Farbwiedergabe ist trotz voreingestellter stärkerer Sättigung angenehm. Wem die Farben zu knallig sind, der kann die Sättigung noch etwas herunterregeln.
Wo ist die HDR-Wiedergabe?
Das Display des Mate 10 Pro soll Huawei zufolge HDR10 unterstützen. In unseren Tests konnten wir allerdings keine HDR-Inhalte von Youtube abspielen, die auf anderen Smartphones mit mobiler HDR-Unterstützung problemlos funktionieren. Huawei zufolge unterstützt Youtube drei Arten von HDR, wovon zwei nicht HDR10 entsprechen sollen - daher soll es sich bei der fehlenden Kompatibilität nicht um einen Fehler handeln.
Wir haben zahlreiche HDR-Videos auf Youtube ausprobiert, kein einziges wurde uns auf dem Mate 10 als HDR-fähiges Video angezeigt. Uns erscheint es ungewöhnlich, dass das Pixel 2 oder auch das Galaxy Note 8 von Samsung diese Videos problemlos darstellen können, das Mate 10 aber nicht. Denkbar ist, dass Huawei die Darstellung noch nicht auf dem Smartphone implementiert hat: Der Hersteller teilte uns mit, dass zum Marktstart auf jeden Fall HDR-Filme auf Amazon Prime Video funktionieren sollten - offenbar ist also noch ein Update geplant.
Die Helligkeit des Displays liegt bei unserer normalen Messmethode bei durchschnittlich nur 245 cd/qm - für ein Smartphone ein eher mittelmäßiger Wert. Uns ist aber beim Hochdrehen der Helligkeit aufgefallen, dass das Mate 10 Pro trotz deaktivierter Helligkeitsautomatik die Lichtstärke zu manipulieren scheint.
Display ist dunkler als erwartet
Entsprechend haben wir unsere Pelican-7600-Taschenlampe herausgeholt und eine starke Sonneneinstrahlung simuliert. Und siehe da: Die Helligkeit steigt auf durchschnittlich 351 cd/qm, was für helle Außenbereiche ausreicht. Wir wollen nicht ausschließen, dass die Helligkeit unter noch stärkerer Sonneneinstrahlung nicht noch höher sein könnte. Huawei hatte bei der Präsentation des Mate 10 Pro von einem besonders hellen Display gesprochen - das sehen wir in unserem Test so nicht.
Erfreulicherweise verzichtet Huawei auch beim Mate 10 Pro auf Spielereien wie abgerundete Displays, die uns bei anderen Geräten wie dem Galaxy Note 8 von Samsung im Alltag nur stören. Abgerundet wurde dafür die Rückseite des Smartphones, die - anders als bei den Vorgängermodellen - diesmal von einer Glasschicht überzogen ist. Diese soll dank Gorilla Glas 5 wie die Front unempfindlich gegen Kratzer sein; auf den Boden werfen würden wir das Gerät dennoch nicht.
Gut verarbeitetes Gehäuse mit Wasserschutz
Die Verarbeitungsqualität des Mate 10 Pro ist sehr gut. Zwischen Metallgehäuse und Glaseinlagen gibt es keine unnötig großen Spaltmaße, die Antenneneinlagen sind unauffällig am oberen und unteren Rand eingelassen. Das Gehäuse ist nach IP67 vor Staub und Wasser geschützt: Nutzer sollen das Smartphone bis zu 30 Minuten in einer Tiefe von einem Meter unter Wasser halten können, ohne dass es Schaden nimmt.
Huawei hat bei seinem neuen Smartphone auf einen Klinkenanschluss für Kopfhörer verzichtet. Nutzer müssen entweder einen Bluetooth-Kopfhörer oder den mitgelieferten Dongle verwenden. Der Fingerabdrucksensor ist wie beim Mate 9 und Mate 8 wieder in der Mitte unterhalb der rückseitigen Kamera angebracht und entsprechend gut erreichbar. In unseren Tests funktioniert der Sensor zuverlässig, zudem erleichtert er die Bedienung des Smartphones: Streichen wir mit dem Finger über den Sensor nach unten, öffnet sich die Benachrichtigungsleiste.
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Mate 10 Pro im Test: Starkes Smartphone mit noch unauffälliger KI | Dual-Kamera mit gutem Porträtmodus |
Bei In-Ears gilt wohl eher Kabellos 220+ Mit Kabel 20+
abgesehen davon, dass es egal ist, weil hier anscheinend keiner irgendwie nachzieht...
+1 für Threadstarter: nie wieder! Wirklich grottig! Schaut man mal "unter die Haube" wird...
Für alle die immer bei jedem Mate und Note jammern: Die Dinger sollen groß sein. Für die...