Maßnahmen gegen Konten-Sharing: Netflix-Unterkonten haben Beschränkungen
Für alle, die sich bisher die Kosten für ein Netflix-Konto geteilt haben, wird es teurer als bisher. Und dabei gibt es weniger Funktionen.

Netflix führt die Zusatzgebühr für Konten-Sharing über Haushaltsgrenzen hinweg in Deutschland ein. Wer ein Netflix-Konto bisher mit anderen Personen geteilt hat, muss sich künftig auf Beschränkungen einstellen. Im Zuge der Umstellung lassen sich sogenannte Unterkonten zu einem Netflix-Konto hinzufügen. Bei denen gibt es aber einige Unterschiede zu einem regulären Netflix-Abo.
Das beginnt bei der Bezahlung: Die Abrechnung für ein Unterkonto erfolgt über das Zahlungsmittel des Hauptkontos. Obwohl ein Unterkonto von einem anderen Haushalt benutzt wird, gibt es keine Möglichkeit, dass dieser Haushalt direkt dafür bezahlt.
Wenn sich bisher mehrere Personen die Kosten für ein Netflix-Konto geteilt haben, bleibt es dabei, dass sie weiterhin dem Inhaber des Hauptkontos ihren Anteil bezahlen müssen. Wer sich das Premium-Abo mit anderen geteilt hat, kam bisher insgesamt auf monatliche Kosten von 17,99 Euro. Wenn das Abo künftig mit den maximal erlaubten zwei Personen geteilt wird, erhöhen sich die Kosten um knapp 10 Euro auf 27,97 Euro pro Monat.
Netflix-Unterkonto erhält eigene Zugangsdaten
Ein neues Netflix-Unterkonto muss immer in dem Land aktiviert werden, in dem sich das Hauptkonto befindet. Jedes Unterkonto erhält eigene Zugangsdaten. Das Extra-Mitglied hat also keinen Zugriff auf das Hauptkonto. Der Hauptkontoinhaber kann die Mitgliedschaft für ein Unterkonto jederzeit kündigen. Diese erfolgt mit sofortiger Wirkung. Der Hauptkontoinhaber kann dann andere Personen als Extra-Mitglied einladen. Innerhalb eines Abrechnungsmonats lässt sich ein bestehendes Unterkonto maximal zweimal wechseln.
Alle Netflix-Unterkonten haben im Kern die gleichen Funktionen. Nur bei der maximalen Auflösung gibt es Unterschiede, abhängig vom Abotyp des Hauptkontos. Wird ein Unterkonto über ein Standard-Abo gebucht, gibt es auch im Unterkonto alle Inhalte maximal in Full-HD-Auflösung. Nur wenn ein Unterkonto zu einem Premium-Abo dazugebucht wird, lassen sich Inhalte in 4K-Auflösung ansehen.
Weniger Funktionen für Netflix-Unterkonto
Ansonsten ähnelt der Funktionsumfang einem Netflix-Basisabo für 7,99 Euro monatlich. Parallele Streams sind in keinem Unterkonto möglich und bei den Download-Funktionen kann nur ein Gerät für die Offlinenutzung verwendet werden. Wer also parallele Streams wünscht oder mehr Geräte für Downloads nutzen möchte, muss mindestens in das Netflix-Standard-Abo wechseln.
Die größten Beschränkungen in Unterkonten gibt es bei den Profilfunktionen. Nach Anbieterangaben gibt es bei vollwertigen Netflix-Abos bis zu fünf Profile, bei denen auch die Funktionen für Kinderprofile zur Verfügung stehen. Für Unterkonten gibt es generell nur ein Profil, das sich nicht als Kinderprofil nutzen lässt.
Netflix-Profile lassen sich übertragen
Bei dem einen Profil ist es möglich, alle Profildaten aus einem anderen Netflix-Konto zu übertragen – speziell dafür hatte Netflix im Oktober 2022 die Profilübertragung als Neuerung eingeführt. Netflix will es Abonnenten damit einfacher machen, ein Unterkonto anzulegen und die bisherigen Daten des Kontos zu behalten.
Sowohl das Hauptkonto von Netflix als auch das Unterkonto soll problemlos auf Reisen nutzbar sein, verspricht der Anbieter. Netflix machte keine Angaben dazu, ob die Einschränkungen bei der Netflix-Nutzung in einem Tesla mittlerweile behoben wurden. In diesem Fall verlangte Netflix die Zusatzgebühr, obwohl das Netflix-Konto nicht über Haushaltsgrenzen mit anderen Personen geteilt wurde.
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Du verstehst da anscheinend was falsch. Wenn du dein Konto auf 4K machst, kostet dich das...
...dann kreuzt auch an, dass es wegen dem sharing ist. Ist der oberste Punkt.
Und wenn du mit dem VPN fertig bist.merkst du irgendwann das so ein Plex oder Jellyfin...
Das Risiko liegt aber auf der anderen Seite: false positives. Die gilt es möglichst...
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