Maschinelles Lernen: Chinas Behörden verbieten Deep Fakes
Der Austausch von Gesichtern und andere Mogeleien sind in China ab dem 1. Januar 2020 kennzeichnungspflichtig. Die Veröffentlichung nicht gekennzeichneter Deep Fakes wird für Urheber und Diensteanbieter strafbar.

Chinas Aufsichtsbehörden haben neue Regeln erlassen, um die Verbreitung von Falschnachrichten zu verhindern. Demnach müssen Nachrichten, Bilder oder Videos, die mit Hilfe von Techniken wie künstlicher Intelligenz (KI) oder virtueller Realität (VR) erstellt wurden, entsprechend gekennzeichnet werden. Eine Veröffentlichung ohne eine deutliche Kennzeichnung wird unter Strafe gestellt.
Die chinesischen Behörden hatten bereits Anfang des Jahres eine solche Maßnahme angekündigt. Sie soll Anfang kommenden Jahres in Kraft treten. Die Einhaltung soll die Cyberspace Administration of China (CAC) überwachen. Belangt werden sollen dabei nicht nur die Urheber sogenannter Fake News, sondern auch die Hosting-Dienste, auf denen solche Inhalte veröffentlicht werden.
Deep Fakes könnten Interessen und Persönlichkeitsrechte von Menschen verletzen. Außerdem gefährdeten sie die soziale Ordnung sowie die nationale Sicherheit Chinas, begründete die Regierung das Verbot.
Im September wurde in China die App Zao veröffentlicht, die es den Nutzern ermöglicht, in einem Video ihr Gesicht auf den Körper von Prominenten wie etwa Leonardo DiCaprio zu montieren. Sie wurde nach ihrer Veröffentlichung millionenfach heruntergeladen.
Die Behörden in China sind nicht die einzigen, die gegen Deep Fakes vorgehen. In den USA beschäftigt sich das Parlament damit und überlegt, wie sich eine Beeinflussung des Wahlkampfes im kommenden Jahr mit Deep Fakes verhindern lässt. Der US-Bundesstaat Kalifornien hat bereits Gesetze erlassen, die die Herstellung von Pornos sowie die Verunglimpfung von Politikern mit Hilfe dieser Technik verbieten.
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