Mars Trek: Nasa zeigt den Mars interaktiv in 3D
Was Google kann, kann die Nasa auch: Die US-Raumfahrtbehörde hat eine interaktive Karte vom Mars ins Netz gestellt. Zwei Astronomen aus Schottland entwickeln unterdessen eine Open-Source-Sternenkarte für das Oculus Rift.

Die Nasa macht Google auf dem Mars Konkurrenz: Die US-Raumfahrtbehörde hat eine interaktive Karte des Nachbarplaneten im Internet veröffentlicht. Tiefer ins Weltall geht es mit der Software Starsight VR und dem Head-mounted Display Oculus Rift.
Mars Trek zeigt den Planeten als 3D-Ansicht sowie in drei 2D-Ansichten: einer geraden, die sich am Äquator orientiert und an den Polen stark verzerrt ist, sowie zwei Pol-zentrierten. Navigiert wird durch einen Linksklick und das Ziehen der Maus, gezoomt wird mit dem Mausrad.
Wo ist Curiosity?
Der Nutzer hat die Möglichkeit, verschiedene Layer einzublenden: Er kann sich beispielsweise eine Strecke in die Karte einzeichnen und sich deren Länge oder das Höhenprofil anzeigen lassen. Die Karte bietet zudem die Möglichkeit, sich Infrarot-Ansichten oder die Position der Marssonden wie etwa des Mars Reconaissance Orbiter (MRO) anzeigen zu lassen.
Als Lesezeichen sind schließlich die Landepunkte von fünf Mars-Missionen der Nasa hinterlegt, darunter auch die der Rover Spirit, Opportunity und Curiosity. Bei den Rovern werden zudem ihr aktuelle Standort und ihre Route sowie besondere interessante Punkte auf der Strecke angezeigt.
Google hatte in seine interaktive Karte Google Earth den Mars schon 2009 aufgenommen. Die Marskarte der Nasa bietet aber mehr Zusatzinformationen und ist von der Qualität her besser. Das mag daran liegen, dass das Kartenmaterial aus einer Datenquelle stammt.
Mit Oculus Rift in die Sterne schauen
Der Sternenhimmel lässt sich in Kürze mit dem Oculus Rift betrachten: Zwei Astronomen der Universität von Edinburgh haben eine Sternenkarte dafür entwickelt.
Starsight VR heißt das System. Es basiert auf Stellarium, einem Open-Source-Planetarium, und simuliert den Nachthimmel. Der Nutzer kann sich Zusatzinformationen einblenden lassen, etwa Sternbilder. Starsight VR lässt sich auch vernetzen. Mehrere Sterngucker können also gemeinsam den Himmel betrachten.
Finanzieren wollen die Forscher das Projekt über die Crowdfunding-Plattform Crowdfunder. Bis zum 19. August sollen 10.000 britische Pfund, umgerechnet etwa 14.000 Euro, zusammenkommen. Derzeit haben sich aber erst drei Unterstützer gefunden, die 50 Pfund, etwa 70 Euro, zugesagt haben.
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Abgefallen, du sagst es. Hätte man das Geld gleich in die zivile Forschung gesteckt...