Marktforschung: Gaming-Markt wächst weiter, VR und AR haben Potenzial
Gaming wird immer beliebter, heißt es laut Digi-Capital. Gerade Mobile Games können große Geldsummen umsetzen. Aber auch Nischensektoren wie Virtual Reality und Augmented Reality sollen bis 2021 stark zulegen - genauso wie E-Sports.

Der weltweite Gaming-Markt soll im Jahr 2017 zum ersten Mal mehr als 150 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Das berichtet das Onlinemagazin Venturebeat und beruft sich dabei auf den Q3-2017-Games-Report von Digi-Capital. Bis zum Jahr 2021 könnten die Umsätze sogar die Umsatzmarke von 200 Milliarden US-Dollar überschreiten, heißt es. Der Report fasst den Gaming-Markt als Gesamtheit aus Hardware und Software zusammen. Es werden also auch Verkäufe von Spielekonsolen, PC-Hardware und VR-Headsets mit einberechnet.
Den größten Anteil am Umsatz stellen die noch immer boomenden Mobile Games mit 50 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017. In Zukunft soll dieser Sektor aber langsamer wachsen. Mobile Games erreichen einen sehr hohen Käuferkreis über den App-Store und Google Play, finanzieren sich aber meist über Mikrotransaktionen oder über Werbung.
Der Bericht fasst Multiplayer Online Battle Arena-Games (MOBA) und Massively Multiplayer Online-Games (MMO) zu einer Kategorie zusammen. Sie sollen 2021, ebenso wie Konsolenspiele, jeweils 30 Milliarden US-Dollar an Umsätzen generieren. PC-Hardware und Konsolen-Hardware sollen zusammengenommen ebenfalls 30 Milliarden US-Dollar erreichen. Der Erfolg der Nintendo Switch sei in diesem Jahr ein primärer Faktor für das stabile Wachstum von Konsolenverkäufen.
Aus der Grafik geht auch hervor, dass PC-Spiele (ohne MMOs und MOBAs) einen sehr kleinen Anteil des Gesamtumsatzes ausmachen. Die E-Sports-Branche wachse hingegen bis 2021 um 20 Prozent, heißt es. Kompetitives Gaming ist gerade im asiatischen Raum extrem beliebt. Spiele wie League of Legends, Overwatch und CS:GO erreichen oft ein großes Publikum. Tatsächlich sind es China, Südkorea und Japan, die 40 Prozent des gesamten Spieleumsatzes generieren. Nordamerikanische Nationen liegen bei 25, Westeuropa bei 20 Prozent, heißt es im Bericht.
VR und AR sollen stark wachsen
Virtual Reality und Augmented Reality sind zwei Branchen, die momentan zusammengenommen nicht einmal 20 Milliarden an Umsätzen generieren. Bis 2021 sollen diese jedoch um 30 (VR-Hardware) bis 75 Prozent (VR-Games) wachsen. AR-Games haben 2017 vor allem durch den abklingenden Pokémon-Go-Boom noch Bedeutung. Produkte wie Microsofts Hololens könnten dieses Segment nach vorne bringen.
VR hingegen sieht momentan einer ungewissen Zukunft entgegen. Produkte wie Oculus Rift oder Samsung Gear VR dominieren den VR-Markt. Die hohen Hardwareanforderungen von VR machen eine weite Verbreitung schwierig. Außerdem sind VR-Spiele im Moment noch sehr eingeschränkt, da Charaktere meist stationär sind und sich nicht bewegen können. Hier besteht laut Digi-Capital trotzdem Wachstumspotential.
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Mir stellt sich da die Frage, welche Hardware? Oder besser, wie berechne ich das Handy...
Wachstum über alles!
Die sind gar nicht aufgeführt. Und wenn wir die MMOs und PC-Harware zusammenfassen, ist...