Markenrechtsstreit: Apple zieht Einspruch gegen Apfelroute-Logo zurück
Das Logo des neuen Fahrradwanderwegs Apfelroute kann bleiben, wie es ist. Der Rhein-Voreifel-Touristik hat sich außergerichtlich mit Apple geeinigt.

Der Markenrechtsstreit zwischen Apple und dem Rhein-Voreifel-Touristik ist beigelegt: Der neu eröffnete Fahrradwanderweg namens Apfelroute kann sein geplantes Logo behalten, wie unter anderem der Bonner Generalanzeiger berichtet. Apple habe seinen Widerspruch beim Deutschen Patent- und Markenamt zurückgezogen. Der Express zitiert den Touristikverband mit den Worten: "Bedingung für den Rückzug war, dass dem Eintrag beim Deutschen Patent- und Markenamt ein Zusatz beigefügt wird."
Der Eintrag der Wort-Bildmarke für Apfelroute wird demnach mit dem Hinweis versehen, dass das Logo zwar für zahlreiche Waren und Dienstleistungen angemeldet werde, jedoch "ausschließlich mit Bezug auf einen Fahrradwanderweg durch die Apfelanbauregion Rhein-Voreifel". Die Apfelroute führt von Wachtberg, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal, Alfter bis nach Bornheim, hat eine Länge von 124 km und wurde im Mai 2019 von Rhein-Voreifel-Touristik eröffnet.
Ursprünglich forderte Apple, dass auch das abstrahierte grüne Blatt im Logo selbst verändert werden müsse. Von dieser Forderung rückte der iPhone-Hersteller den Angaben zufolge ab. Das Logo der Apfelroute sieht dem Apple-Logo zwar mit viel Fantasie ähnlich, die Unterschiede genügten dem Computerunternehmen aber zunächst nicht. Apple legte Ende Februar 2019 beim Markenamt Widerspruch gegen die Marke der Apfelroute ein, Anfang Mai 2019 wurde der Rechtsstreit bekannt.
Ein einzigartiger Themenradweg
Die Apfelroute wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt. Vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen in der Region sollen gefördert werden, indem der Ausbau touristischer Infrastruktur intensiviert wird. Die Rheinische Apfelroute bezeichnet sich selbst als eine einzigartige Themenradroute durch die größte Obst- und Gemüseanbauregion Nordrhein-Westfalens.
Apple machte vor einigen Jahren schon einmal mit einem abstrusen Markenrechtsstreit in Deutschland auf sich aufmerksam. 2011 begann der Ärger für die Betreiberin des Familiencafés Apfelkind in Bonn. Christin Römer wollte sich das Apfelkind-Logo als Marke schützen lassen. Aber bevor die Markeneintragung erfolgen konnte, hatte Apple Widerspruch eingelegt. 2013 zog das Unternehmen seinen Einspruch zurück.
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Ah, stimmt. Das klingt, um ehrlich zu sein, eigentlich sogar viel wahrscheinlicher, aber...
...wieviel Saarländer sind so ein Rheinland eigentlich? :o
...sind ja auch beides Äpfel! -.-
Also, erst behauptest Du, dass in den gennanten 5 Klassen deutliche Überschneidungen...