Markenrecht: King.com will Candy und Saga
Der britische Publisher King.com legt sich mit unabhängigen Entwicklern an: Unter anderem die Macher von The Banner Saga sollen daran gehindert werden, ihren Namen zu schützen.

Der britische Publisher King.com legt sich mit einer ganzen Reihe von unabhängigen Entwicklern an. Dabei geht es um die Markenrechte an Wörtern, insbesondere aus dem Titel von Candy Crush Saga. Regelrecht eskaliert ist der Streit mit Stoic, dem Entwicklerstudio des rundenbasierten Rollenspiels The Banner Saga.
Offenbar hat Stoic einen Antrag auf Schutz des Titels "The Banner Saga" gestellt, bevor sich King.com um die Sicherung des Wortes "Saga" bemüht hat. Seitdem habe King.com in den USA immer wieder Widerspruch dagegen eingelegt, dass Stoic die Rechte an seinem Spieletitel zugesprochen bekommt, so einer der Entwickler im Gespräch mit Polygon.com.
King.com wiederum argumentiert, dass Stoic keineswegs daran gehindert werden solle, sein Spiel The Banner Saga zu nennen - zumal es keinerlei Verwechslungsgefahr gebe. Allerdings wolle sich King.com das Wort "Saga" sichern, um künftig gegen Firmen vorgehen zu können, die absichtlich etwa auf Candy Crush Saga anspielen und daraus schnelles Kapital schlagen wollen. Neben Candy Crush hat King.com noch weitere, allerdings deutlich weniger erfolgreiche Spiele mit ähnlichem Titel, etwa Bubble Witch Saga und Pet Rescue Saga.
Auch um das Wort "Candy" gibt es Streit. So hat King.com das Wort im Januar 2014 beim US-Patent- und Markenamt registriert und dann einige Indie-Entwickler aufgefordert, es aus dem Titel ihrer Spiele zu entfernen. Einer der Betroffenen, der Entwickler des iOS-Spiels All Candy Casino Slots, hat Gamezebo.com gesagt: "Ich und andere Indie-Entwickler haben nicht das Geld oder die Ressourcen, um uns zu wehren".
King wurde 2003 gegründet, der mit Abstand größte Erfolg ist bislang Candy Crush Saga. Das Unternehmen plant den Gang an die Börse, nach eigenen Angaben ist es seit 2005 profitabel. Die Firmenzentrale liegt in London, Niederlassungen gibt es in Hamburg, Stockholm, Malmö, Barcelona, Malta, Bukarest und San Francisco. Insgesamt beschäftigt King derzeit deutlich über 400 Mitarbeiter.
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sry, aber ich hab das glaub ich grade nicht gescheckt
Aber trotzdem erst mal versuchen. Erst jetzt wo es einen Medienskandal auslöst rudert...
wer spielt sowas eigentlich?
Witzig ist ja, wenn man sich einfach ALLE Wörter einzeln patentiert, darf kein anderer...