Switch-Besitzer müssen mehr nachdenken
Mit dem OLED-Modell gibt es mittlerweile vier verschiedene Versionen der Nintendo Switch. Eine davon ist das Ur-Modell (Test), das noch mit 20-nm-Chip gefertigt wurde. Die aktuelle Switch (HAC-001-01) mit LC-Display verwendet die überarbeitete 16-nm-Tegra-Plattform mit LPDDR4x-RAM, was zu besserer Akkulaufzeit und etwas besserer Leistung führt. Gerade die Nutzer der ersten Generation können über den Kauf des OLED-Modells nachdenken, da es neben den bereits genannten Vorteilen zusätzlich eine bessere Akkulaufzeit hat.
Ein weiteres Argument: Der RJ45-Port des neuen Switch-Docks wird eine stabilere kabelgebundene Netzwerkverbindung ermöglichen. In Online-Games ist ein stabiler Ping wichtig, obwohl die Nintendo-Online-Server hier meist das größere Problem sind. Dabei kann auch das OLED-Modell nicht helfen.
Wie sieht es mit Besitzern einer neueren Switch oder Switch Lite aus?
Kunden, die eine neuere Version der Switch HAC-001-01 besitzen - diese werden seit Sommer 2019 verkauft - könnten über das OLED-Modell nachdenken, wenn sie ihre Konsole hauptsächlich mobil nutzen. Denn nur dann kommen die meisten Vorteile der kommenden Variante zum Tragen - das größere OLED-Panel und der stabilere Ständer.
Man sollte abwägen, ob diese Vorteile wirklich 350 US-Dollar wert sind. Das wird wohl nur bei wirklichen Vielspielern und Nintendo-Fans der Fall sein. Möglicherweise lässt sich der Kaufpreis durch den Verkauf von Gebrauchthardware etwas senken. Die Switch ist trotz ihrer Limitierungen (und wegen ihrer Flexibilität) schließlich noch immer eine sehr beliebte Spielekonsole.
Die Switch Lite spricht eine andere Zielgruppe an
Besitzen wir bereits eine Nintendo Switch Lite (Test), haben wir diese sicher aus anderen Gründen gekauft. So ist die wesentlich günstigere Spielekonsole ein passenderes Weihnachtsgeschenk für Kinder, als die doch recht teure Standardvariante. Gerade Kinder nutzen die Konsole sehr intensiv und unterwegs.
Andere haben sich die Switch Lite wegen ihrer Abmessungen gekauft. Sie ist schlicht kompakter als die Standardversion und die noch einmal minimal größere OLED-Variante, was einigen auf Reisen zusagt.
Ein Kauf würde sich für diese Kunden aus mehreren Gründen eventuell doch lohnen: Es ist eine Spielekonsole für den heimischen Fernseher gewünscht, etwa wenn Games wie Mario Kart 8 Deluxe oder Super Mario Party gemeinsam gezockt werden wollen. Das bietet die Switch Lite ohne Dock nicht.
Alternativ bietet sich das Modell für diejenigen an, denen der Bildschirm der Switch Lite zu klein geworden ist. Das OLED-Modell vergrößert die Displaydiagonale von 5,5 (14 cm) auf 7 Zoll (17,8 cm) - ein merkliches Plus von 27 Prozent. Außerdem wird die Akkulaufzeit durch einen größeren Akku verbessert. Dafür wird die Kompaktheit der Switch Lite aufgegeben: Statt 20,8 x 9,1 x 1,4 cm misst das kommende Modell 24,2 x 10,2 x 1,4 cm.
Generell ist es sinnvoll, keine voreilige Entscheidung zu treffen. Es gibt Gerüchte, dass Nintendo eventuell doch noch eine weitere Nintendo-Konsole ankündigt. Die Switch Pro scheint noch nicht ganz ausgeschlossen zu werden.
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Mario, Zelda und Co.: Für wen sich die Nintendo Switch OLED lohnen könnte |
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Die ganz kurze Antwort: Für Nintendo!
Jop, die Wahrscheinlichkeit ist aus dem Verhalten in der Vergangenheit durchaus...
War einer der Gründe, warum ich aufgehört habe, unterwegs zu spielen: zu viele unlesbare...
Das lässt sich vermutlich erst beantworten, wenn ein Tester das Gerät in Händen hält...