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Manifest v3: Google verschiebt Ende alter Erweiterungen um weiteres Jahr

Die API des Manifest v2 in Chrome sollte bald deaktiviert werden. Pläne dafür verschiebt Google nun erneut.
/ Sebastian Grüner
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Das Abschalten des Manifest v2 in Chrome verzögert sich weiter. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Das Abschalten des Manifest v2 in Chrome verzögert sich weiter. Bild: Tobias Költzsch/Golem.de

Seit inzwischen mehr als vier Jahren diskutiert das Chrome-Entwicklungsteam von Google mit der Internetcommunity die Einführung der umstrittenen und vielfach kritisierten neuen Erweiterungs-API Manifest v3 . Tests zum Abschalten der alten API, dem Manifest v2, hat Google nun erneut deutlich nach hinten verschoben. Damit soll frühestens im kommenden Jahr begonnen werden, wie aus einem Beitrag auf der Mailing-Liste der Entwickler(öffnet im neuen Fenster) hervorgeht.

Ursprünglich geplant war , dass noch im Januar Experimente für Nutzer umgesetzt werden, die dafür sorgen, dass die Erweiterungen mit der alten Schnittstelle nicht mehr funktionieren. Begonnen werden sollte dies mit dem Versionszweig 112 für die Canary-, Dev- und Beta-Channel. Den Beginn dieser Experimente hatte Google aber noch im Dezember 2022 auf zunächst unbestimmte Zeit verschoben .

Damals hieß es, dass das Unternehmen dazu bis zum März 2023 einen aktualisierten Zeitplan vorlegen werde. Das ist nun zwar geschehen, aber auf eine deutlich unkonkretere Art und Weise als bisher. Die gewählte Formulierung ist ungewöhnlich vage. Das Team will sich möglicherweise zahlreiche Optionen für den Zeitplan offen halten. Bevor überhaupt mit den Experimenten begonnen wird, sollen Entwickler zudem mindestens sechs Monate Vorlaufzeit erhalten, um eventuell noch notwendige Arbeiten umsetzen zu können.

Der Grund für die immer wiederkehrenden Verzögerungen ist das Feedback der betroffenen Entwickler der Erweiterungen, das von dem Chrome-Team umgesetzt wird. Wie bereits zuvor betont das Team von Google jedoch trotz der Verzögerungen und zahlreichen Arbeiten an dem Manifest v3, dass dieses weiter mittelfristig im Browser umgesetzt werden soll. Google bedankt sich außerdem für die Geduld der Community.


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