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Manager wandern ab: Werbechef verlässt X nach weniger als einem Jahr

Nach nicht einmal zehn Monaten verlässt John Nitti seinen Posten bei X . Grund soll wieder einmal das Verhalten von Elon Musk sein.
/ David Wagner
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Ein weiterer Manager bei X verlässt das Unternehmen nach kurzer Zeit. (Bild: Pexel/Abdelrahman Ahmed)
Ein weiterer Manager bei X verlässt das Unternehmen nach kurzer Zeit. Bild: Pexel/Abdelrahman Ahmed

Mit dem offiziellen Titel Global Head of Revenue Operations and Ad Innovation startete John Nitti im Januar bei X. Jetzt hat Nitti seinen Posten laut der Financial Times(öffnet im neuen Fenster) am 24. Oktober schon wieder geräumt, zuvor handelte man ihn noch als potenziellen Nachfolger von Ex-CEO Linda Yaccarino, die das Unternehmen ebenfalls in diesem Jahr verließ .

Yaccarino und Nitti sind nur zwei von vielen hochkarätigen Namen, die das Unternehmen in letzter Zeit verlassen haben. So verließen auch die CFOs von X und xAI ihre jeweiligen Unternehmen; beide arbeiteten dort weniger als ein Jahr. Im März 2025 übernahm xAI die Plattform X.

Musk vergrault Führungskräfte

Die hohe Fluktuation soll sich auf den erratischen Führungsstil von Elon Musk zurückführen lassen. Die immer neuen Forderungen des Milliardärs erschweren es demnach den Führungskräften, eigene Ziele umzusetzen.

Das gilt auch für die Werbesparte des Unternehmens, wie zwei Insider berichten. So habe es einige Werbekunden frustriert, dass Musk die Nutzung von Hashtags in gesponserten Postings untersagte. Diese Entscheidung sei ohne Rücksprache mit der Führung der Werbeabteilung getroffen worden.

Zu wenig Geld durch Werbung

Dabei forderte Musk immer wieder höhere Werbeeinnahmen durch X, denn die hohen Ausgaben für Mitarbeiter und Hardware bei xAI sorgen für einen großen Kapitalbedarf im Unternehmen. Laut einer internen Mail soll die KI-Technologie von xAI im Gegenzug dazu in der Lage sein, Werbemetriken zu verbessern.

Auch Musks laxe Einstellung zu Content-Moderation traf nicht bei allen Werbetreibenden auf Gegenliebe. Den Werbekunden, die daraufhin damit drohten, ihre Anzeigen einzustellen, warf Musk nur ein öffentliches "go fuck yourself" entgegen . Trotzdem waren die dadurch entgangenen Einnahmen wichtig genug, dass X Klage wegen eines "illegalen Boykotts" unter anderem gegen Lego und Shell einreichte.


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