Malware: Rock'n'Roll in Natanz
Bei einem Angriff auf die Computersysteme von zwei iranischen Atomanlagen sollen erneut Steueranlagen abgeschaltet worden sein. Außerdem sollen die Angreifer mehrere Computer dazu gebracht haben, das AC/DC-Stück Thunderstruck zu spielen. Mit voller Lautstärke.

Die iranischen Atomanlagen in Natanz und Fordo scheinen erneut mit Schad-Software angegriffen worden zu sein. Diese Angreifer sollen jedoch nicht nur die Steuerungen der Anlagen abgeschaltet, sondern auch für laute Unterhaltung gesorgt haben - mit einem Song von AC/DC.
Zugang zum VPN
Ein Mitarbeiter der Iranischen Organisation für Atomenergie (AEOI) habe ihn per Mail über den Angriff informiert, berichtet Mikko Hypponen, Sicherheitsexperte bei F-Secure, im Unternehmensblog. Demnach haben sich Angreifer Zugang zum VPN der AEOI verschafft, schreibt der Wissenschaftler - wahrscheinlich mit Hilfe mit der Schadsoftware Metasploit.
Es seien erneut die Steueranlagen von Siemens betroffen gewesen, heißt es in der Mail. Gegen diese Systeme war auch schon der Angriff mit der Schadsoftware Stuxnet gerichtet. Die Attacke, die die USA und Israel durchgeführt haben sollen, war 2010 bekannt geworden.
Vom Donner gerührt
Um Geheimhaltung waren die Angreifer dabei nicht bemüht: Einige der betroffenen Rechner hätten mitten in der Nacht mit voller Lautstärke Musik gespielt, schreibt der Iraner. "Ich glaube, da lief 'Thunderstruck' von AC/DC"
Er wisse nicht, was er von den Mails des iranischen Wissenschaftlers halten solle, schreibt Hypponen. Er könne ihren Wahrheitsgehalt nicht verifizieren. Sicher sei lediglich, dass die Mails von der AEOI verschickt worden seien.
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