Malte Götz: Petition bei Change.org gegen Telekom-Drosselung

In kurzer Zeit haben fast 10.000 Menschen eine Petition gegen die Abschaffung der Flatrate durch die Deutsche Telekom unterzeichnet. Bei jedem neuen Unterstützer der Petition bekommt die Telekom eine E-Mail zugesandt.

Artikel veröffentlicht am ,
Der neue Telekom-Chef Timotheus Hoettges
Der neue Telekom-Chef Timotheus Hoettges (Bild: Lisi Niesner/Reuters)

Gegen die Drosselungspläne der Deutschen Telekom für DSL-Internetzugänge gibt es eine Petition bei Change.org. Die Kampagne erreichte in drei Tagen bereits fast 10.000 Unterschriften. Bei jedem neuen Unterstützer der Petition bekommt die Telekom eine E-Mail zugesandt.

Eingestellt hat die Petition der 18-jährige Schüler Malte Götz aus Düsseldorf. "Die Telekom nimmt eigene Angebote, wie Entertain, von der Volumendrosselung bewusst aus. So sind Kunden anderer Streaminganbieter im Nachteil, da die Bandbreite ab einem gewissen Zeitpunkt nicht ausreicht. Dies ist ein Einschnitt in die Netzneutralität", sagte Götz, der Kunde bei der Telekom ist, auf Change.org. Gerade bei Videos sei das Datenvolumen schnell erreicht.

Die Telekom sei kein schlechter Internetanbieter und habe einen guten Service, sagte Götz dem Sender Radio Eins: Er wolle nicht den Provider wechseln, sondern dem Konzern durch die Petition zeigen, wie viele Menschen gegen die Drosselungspläne sind.

Bei Tarifen mit Geschwindigkeiten bis zu 16 MBit/s liegt die Grenze bei 75 GByte im Monat, 50-MBit/s-Zugänge werden bei 200 GByte gedrosselt, bei 100 MBit/s liegt die Obergrenze bei 300 GByte und bei 200-MBit/s-Verträgen bei 400 GByte. Hartwig Tauber, Chef des FTTH Council Europe, sagte: "Wird das Transfervolumen erreicht, wird der Internetzugang praktisch abgeschaltet, denn mit 384 KBit/s ist es heute oftmals schon schwierig, herkömmliche Webseiten aufzurufen."

Bei Zeit Online beschrieb der Autor Torsten Kleinz, dass schon bei der Installation von Windows 7 von DVD von den Microsoft-Servern Updates mit einem Volumen von über 1,6 GByte heruntergeladen werden. Ein altes Onlinespiel wie America's Army verursacht bereits ein Downloadvolumen von 3,9 GByte. Weitere Beispiele seien die E-Paper-Ausgabe der Tageszeitung, die pro Monat ebenfalls 1 GByte ausmacht. Eine Stunde Spotify am Tag verbrauche pro Monat 15 GByte.

Nachtrag vom 25. April 2013, 15:29 Uhr

Change.org berichtet, dass die Zahl der Unterzeichner nach Medienberichten stark auf über 35.000 angestiegen ist. "Maltes Ziel sind 100.000 Unterschriften, die er der Telekom-Spitze persönlich übergeben möchte", heißt es.

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Pwnie2012 02. Mai 2013

http://www.southpark.de/alle-episoden/s12e06-keine-verbindung

deserr 28. Apr 2013

Bei solchen Aussagen überkommt mich der spontane Drang, fremden Menschen mit einem Spaten...

User2 26. Apr 2013

will ich auch nicht. hier ist es "nur" der telefon, internet provider. Aber solche...

mastermind187 26. Apr 2013

Jo, ich komme auch auf 2,1 GB, bei 30 Tage mit je 1h Nutzung.



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