Makerbot: 3D-Scanner macht 3D-Drucker zum Kopierer

Der Digitizer Desktop 3D von Makerbot Industries soll dreidimensionale Gegenstände abtasten. Aus den gewonnenen Daten sollen mit Hilfe eines 3D-Druckers Duplikate erzeugt werden können. Noch ist der Scanner allerdings nur ein Prototyp.
Bre Pettis, Chef von Makerbot, sagte anlässlich der Vorstellung des 3D-Scanners auf der South by Southwest 2013 ( SXSW ): "Es ist für uns ein logischer Schritt, ein Produkt zu entwickeln, das 3D-Druck noch einfacher macht. Mit dem Makerbot Digitizer ist nun jeder in der Lage, physische Objekte zu scannen, zu digitalisieren und sie in 3D zu drucken. Und das mit nur wenig oder keiner Design-Erfahrung."
Es sei natürlich genauso möglich, die Daten weiterzubearbeiten oder schlicht zu archivieren. Wenn der Originalgegenstand kaputt oder verloren gehe, könne man ihn so einfach neu drucken, sagte Pettis zur Vorstellung des Scanners.
Der Scanner arbeitet mit Lasern und soll Gegenstände bis zu einer Höhe von ungefähr 21 cm einlesen können. Zur Abtastgenauigkeit wurden noch keine Angaben gemacht. Der Anwender soll die vom Scanner erzeugten Daten ohne Aufbereitung mit CAD- oder 3D-Software nutzen können, um die Gegenstände zu kopieren. Das soll mit dem Makerbot Replicator 2(öffnet im neuen Fenster) oder dem 2X Desktop 3D Printer des Herstellers geschehen.
Den 3D-Drucker Replicator 2 Desktop hatte Makerbot erst Ende 2012 vorgestellt. Das Gerät erreicht eine Auflösung von 100 Mikrometern und arbeitet mit Polylactiden(öffnet im neuen Fenster) (PLA). Aus PLA können durch Wärmezufuhr mit dem 3D-Drucker verformbare Kunststoffe hergestellt werden, die nach der Abkühlung erstarren. Das Gerät verfügt über einen Bauraum von 28,5 x 15,3 x 15,5 cm und kostet 2.200 US-Dollar.
Wann der Scanner auf den Markt kommen wird und was er kosten soll, verriet Makerbot noch nicht. Interessenten können sich auf der Herstellerwebsite(öffnet im neuen Fenster) registrieren.



