Makeblock Airblock im Test: Es regnet Drohnenmodule
Mit einem Knall zerschellt die Airblock an Hindernissen. Dann prasseln die sieben Teile zu Boden. Die Drohne kann beliebig wieder zusammengebaut und selbst programmiert werden: als Hovercraft, Schnellboot oder Fluggerät. Der Kreativität sind nur einige Grenzen gesetzt.

Etwa 830.000 US-Dollar hat diese innovative Idee auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter eingespielt: Die Airblock-Drohne besteht aus sechs Motoren und einer Steuerungseinheit, die sich über Magnete fast beliebig zusammensetzen lassen. Die verschiedenen Varianten auszuprobieren, macht einen Riesenspaß - zumal wir nicht sehr vorsichtig sein müssen. Die Verbindung zwischen den Modulen ist so stark, dass sich die Drohne selbst tragen kann, aber bei einer härteren Kollision in ihre Einzelteile zerfällt.
- Makeblock Airblock im Test: Es regnet Drohnenmodule
- Laden, koppeln, fliegen: Die App ist einfach, aber nicht ohne Fehler
- Die Kreativität ist durch die Hardware limitiert
- Verfügbarkeit und Fazit
Die Drohne kann nicht nur fliegen, sondern als Hovercraft auch zu Land und Wasser gesteuert werden oder einfach nur wie eine Art Tier über den Boden gleiten. Trotz einiger Makel - vor allem bei der noch nicht ausgereiften Software und der mäßigen Leistung der Steuerungseinheit - wollen wir immer wieder neue Varianten und Kombinationen ausprobieren, die durch die modulare Bauweise möglich sind: Was passiert, wenn wir zwei Motoren um 90 Grad drehen? Fliegt die Airblock auch mit nur vier Motoren?
Die programmierbare Drohne ist das neueste Gerät der Firma Makeblock. Wie mit den anderen Roboterbausätzen, die auf Ketten und auf Rädern fahren, sollen Schüler und Nachwuchsprogrammierer damit spielend die logischen Ansätze der Softwareentwicklung lernen. Das wird durch die kostenfreie Makeblock-Software für mobile Endgeräte und Desktop-Computer möglich, durch die die Roboter ihre Befehle erhalten. Golem.de hat ein Testmuster über den deutschen Reseller für Makeblock-Produkte Innet24 erhalten. In der finalen Version kostet das Produkt dort 170 Euro. Es ist momentan aber kaum erhältlich.
Großzügiger Lieferumfang
Die Airblock wird über das Smartphone gesteuert, das natürlich nicht mitgeliefert wird. Ansonsten ist in der Packung alles Nötige enthalten. Neben den sieben Modulen liefert der Hersteller zwei Akkupacks und eine USB-Ladestation mit. Auffällig groß ist der Hovercraft-Aufsatz, der wie die meisten anderen Teile aus Styropor besteht. Das macht die Drohne besonders leicht und gerade gegen Sturzschäden aus großer Höhe robust und wasserfest. Sie wirkt dadurch aber nicht sehr hochwertig. Dem Paket liegen Aufkleberbögen bei, mit denen wir unsere Drohne optisch anpassen können.
Als erstes wollen wir unsere Drohne direkt zusammenstecken. Dabei fällt auf, dass sich verschiedenfarbige Motoren nur an bestimmten Sockeln anstecken lassen, an anderen stoßen sich die Magnete gegenseitig ab. Schwarze Rotoren haben eine andere magnetische Polarisierung als orange. Die Rotorblätter sind zudem unterschiedlich ausgerichtet, damit die Drohne überhaupt abheben kann. Die magnetischen Verbindungen sind robust. Wir können die Airblock auch zusammengebaut jederzeit anheben und versetzen. Die Drohne wird mit Anleitungen für drei Fahrzeuge geliefert, kann aber beliebig zusammengesteckt werden.
An der Unterseite des Steuerungsmoduls wird der Akku eingesetzt, der nach etwa einer halben Stunde in der Ladestation vollständig geladen ist und für sechs bis sieben Minuten Flugzeit ausreicht. Wir müssen beim Einsetzen auf die Richtung achten, da er auch leicht falsch herum gesteckt werden kann. Gerade junge Nutzer könnten das schnell verwechseln und sich dann wundern, warum ihre Airblock nicht funktioniert.
Haben wir alles richtig gemacht, dann blinkt die Drohne mit einer weißen LED und wartet auf eine Bluetooth-Verbindung mit einem Smartphone oder Tablet. Hier kommt die kostenlose Makeblock-App ins Spiel, die es für Android- und iOS-Geräte gibt. Die Software ist eingängig zu bedienen, hat aber ein paar kleinere Makel.
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Laden, koppeln, fliegen: Die App ist einfach, aber nicht ohne Fehler |
Dem kann ich nur zustimmen. Scheint wirklich eine spaßige Spielerei zu sein. Klar, damit...