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Mainboard GLKD-HTI: Kleiner Computer passt auf halbes Mini-ITX-Board

ECS Elitegroup baut ein möglichst kompaktes System, das 170 x 85 mm misst. Trotzdem ist genug Platz für Anschlüsse, SSD und Gemini-Lake-CPU .
/ Oliver Nickel
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Das GLKD-HTI ist ziemlich kompakt. (Bild: ECS Elitegroup/Montage: Golem.de)
Das GLKD-HTI ist ziemlich kompakt. Bild: ECS Elitegroup/Montage: Golem.de

Der in Taiwan ansässige Hardwarehersteller ECS Elitegroup hat ein Mainboard in einem ungewöhnlichen Formfaktor vorgestellt. Statt das standardisierte ATX- oder Mini-ITX-Format zu nutzen, passen die Bauteile des GLKD-HTI(öffnet im neuen Fenster) auf 170 x 85 mm, was genau der Hälfte von Mini-ITX (170 x 170 mm) entspricht. Entsprechend lassen sich hier weniger und kompaktere Komponenten als üblich verbauen.

Das Mainboard unterstützt einen einzelnen SODIMM-RAM-Riegel. Diese findet man normalerweise in Notebooks. Unterstützt wird DDR4-2133. Die Platine setzt zudem auf Intels Gemini-Lake-Chips wie den Celeron J4125. Diese CPU-Generation wird gerne als integrierte Lösung auf Mini-ITX-Boards verkauft. Die CPU reicht für Büroarbeiten oder kleinere Serverrollen aus. Allerdings werden laut Intel-Spezifikation maximal 8 GByte Arbeitsspeicher unterstützt.

Das Board hat einen einzelnen SATA-3-Header. Das Implementieren eines RAID-Systems ist also nur über Erweiterungen machbar. Es existiert aber ein weiterer M.2-Slot, in den eine M.2-2280-SSD mit SATA-Geschwindigkeit installiert werden kann. Ein zweiter M.2-2230-Steckplatz mit PCIE-2.0-Schnittstelle ist für ein WLAN-Modul reserviert.

Auf der Rückseite sind genug Anschlüsse für die meisten Aufgaben vorhanden. Dazu zählen vier USB-A-Buchsen (3.2 Gen1), zwei Klinkenbuchsen für Stereoaudio und Mikrofon sowie RJ45 für Gigabit Ethernet. Der HDMI-1.4-Port unterstützt allerdings eher niedrigere Auflösungen wie etwa 1.900 x 1.200 Pixel. Per Header lässt sich ein COM-Port, LVDS oder ein Gehäuselüfter ansteuern.

Windows 10 oder Linux

Der Hersteller gibt an, dass die Hardware zu Betriebssystemen wie Windows 10, trotz integriertem älteren AMI-BIOS, kompatibel ist. Theoretisch ließe sich ein solches System aber auch mit Linux-Distributionen nutzen. Angesichts der limitierten Hardwarekapazität wäre das hier wohl auch eine sinnvolle Alternative. Die Stromversorgung erfolgt nicht per ATX-Netzteil, sondern über ein externes Netzteil mit Rundstecker.

Einen Preis nannte ECS Elitegroup für das Mainboard nicht. Normalerweise gibt es ähnliche, aber größere ITX-Platinen hierzulande für 90 bis 100 Euro.


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