Magicplay: Open-Source-Alternative zu Apples Airplay
Doubletwist hat mit Magicplay eine Alternative zum schnurlosen Streamen von Musik entwickelt und positioniert die Lösung als Alternative zu Apples proprietärem Airplay. Allerdings müssen Hardwarehersteller Anpassungen an ihren Geräten vornehmen, damit Magicplay unterstützt wird.

Magicplay ist eine neue Open-Source-Lösung zum schnurlosen Streaming von Musik an Endgeräte wie Lautsprecher, Fernseher, Autoradios und ähnliche Geräte, die von Doubletwist entwickelt und unter einer BSD-Lizenz veröffentlicht wurden.
Damit sollen Software- und Hardwarehersteller eine Alternative zu Apples proprietärer Lösung Airplay oder der von Sonos erhalten, die plattformunabhängig ist. Der Quellcode wurde nach Angaben von Doubletwist bereits an einige Entwickler verteilt, die Magicplay in ihre Musik-Apps einbauen können.
Die Hersteller von schnurlosen Lautsprechern, Kopfhörern und Fernsehern müssen allerdings ebenfalls ihren Teil dazu beitragen, dass Magicplay funktioniert - ein 1:1-Nachbau von Airplay ist das System nicht, so dass vorhandene Hardware damit nicht funktioniert. Erst wenn eine entsprechende Softwarekomponente eingebettet wurde, soll das Streaming per WLAN funktionieren.
Magicplay soll der Darstellung von Doubletwist zufolge mit allen Chipsets funktionieren und wurde mit Qualcomms Alljoyn-Framework entwickelt.
Apple lizenziert die Airplay-Technik kostenpflichtig an Audiohardwarehersteller, aber die Softwarekomponente aufseiten des Senders gibt es nur für Apples mobile Endgeräte, Mac OS X und iTunes für Windows. Der Quellcode wurde auf Github veröffentlicht. Interessierte Entwickler können der Doubletwist Beta Community auf Google Plus beitreten.
Wer jetzt schon Magicplay ausprobieren will, kann einen Rechner wie den Raspberry Pi zu einem Magicplay-Gerät umbauen und Musik vom Doubletwist Player für Android darauf streamen. Wie das funktioniert, hat Firmengründer Jon Lech Johansen in seinem Blog demonstriert.
Gegründet wurde Doubletwist im März 2007 von Monique Farantzos und Jon Lech Johansen, finanziert wird das Unternehmen von den Risikokapitalgebern Index Ventures und Northzone Ventures.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Bislang hatte ich immer meinen Raspberry Pi mit Shairport als AirPlay verwendet. Doch die...
@nonameHBN du irrst in so einigen Punkten. DLNA zertifizierte Geräte arbeiten z.B...
Stimmt zwar so, jedoch war es unter Linux möglich, die Stücke "on the fly" neu zu...
...gibt es Apps, mit denen man Airplay benutzen kann ;) Habe ich auf einer Party erstaunt...