Magic-Bay-Zubehör angeschaut: Lenovo zeigt Ansteck-Monitore für neues Notebook

Lenovo hat im Rahmen der Mobilfunkmesse Mobile World Congress (MWC) 2025 neue Konzepte für das Magic-Bay-Dock vorgestellt. Die zusätzlichen Monitore und KI-Assistenten sind für das Thinkbook 16p Gen 6 gedacht, ein ebenfalls auf der Messe präsentiertes Notebook mit einer TDP von bis zu 200 Watt, einer RTX-Grafikeinheit und Intel-Core-Ultra-Prozessoren.
Golem.de konnte sich die verschiedenen Konzepte bereits anschauen. Die Multi-Display-Lösung Magic Bay Dual Display Concept erweitert das Notebook um zwei 13,3-Zoll-Monitore mit 120 Hz und einer Auflösung von jeweils 2.880 x 1.920 Pixeln. Die Displays werden angesteckt und links und rechts neben dem Hauptdisplay ausgeklappt. Die Stromversorgung sowie die Datenübertragung erfolgen komplett über die Pogo-Pins der Magic Bay, externe Kabel sind für die Zusatzmonitore nicht notwendig.
Die Displays sind über einen Rückdeckel miteinander verbunden und verhältnismäßig dünn und leicht. Der Rückdeckel dient nach der Verbindung mit dem Notebook dank eines aufklappbaren Ständers als Stütze, da die Displayeinheit des Laptops wegen der zwei zusätzlichen Monitore schwerer wird. Instabil wirkte die Konstruktion auf uns allerdings nicht.
Zusatzdisplays werden problemlos erkannt
Nach dem Aufstecken der Monitorerweiterung werden die beiden zusätzlichen Displays von Windows direkt erkannt und in das Bildschirm-Set-up eingebunden. Lenovo zufolge soll KI helfen, die Inhalte auf den nun drei Displays zu verteilen. Die Monitore lassen sich wie herkömmliche externe Displays verwenden. Ändern wir die Bildschirmhelligkeit über die Einstellungen am Laptop, werden alle drei Displays synchron angesteuert. Beide Zusatzmonitore lassen sich separat im Winkel einstellen.

Als weiteres Zubehörkonzept hat Lenovo einen einzelnen, 8 Zoll großen Ansteckbildschirm mit 60 Hz und einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln vorgestellt, das Magic Bay 2nd Display Concept. Dieser lässt sich ebenfalls über die Magic Bay verbinden, ist aber weniger sperrig als die beiden großen Zusatzmonitore. Lenovo zufolge soll der Bildschirm als "dediziertes KI-Dashboard" dienen - was auch immer damit gemeint ist.














In der Praxis könnte das kleine Display für verschiedene Anzeigen nützlich sein, oder auch für ein KI-Chatfenster. Der Vorteil gegenüber dem Doppel-Ansteckdisplay ist klar die geringere Größe.
Ein KI-Assistent namens Tiko
Ein noch kleinerer Bildschirm ist das Konzept Magic Bay Codename Tiko Pro: Dabei handelt es sich um einen schmalen Bildschirm, der wie eine zusätzliche Webcam in der Magic Bay angebracht wird. Der Bildschirm kann zum einen Systeminformationen anzeigen, aber auch KI-Anfragen beantworten. Die Aufteilung, was das Display anzeigen soll, lässt sich individuell einstellen.
Interessant ist außerdem die Möglichkeit, über Codename Tiko Pro gesprochene Unterhaltungen in Echtzeit transkribieren zu lassen. Auch als Teleprompter lässt sich der Zusatzbildschirm verwenden, etwa, wenn man eine Präsentation per Videokonferenz hält. In einem Gaming-Modus zeigt der Tiko-Pro-Bildschirm unter anderem die Auslastung der Hardware an.
Neben dem Codename-Tiko-Pro-Konzept gibt es auch noch ein Codename-Tiko-Konzept, ohne Pro. Dabei handelt es sich um einen etwas verspielteren KI-Begleiter, der wie ein Maskottchen in die Magic Bay gesteckt wird. Tiko erinnert mit seinen Ohren an eine kleine Katze.
Assistent Tiko reagiert auf Gesten
Tiko kann auf Gesten reagieren und reagiert auf Sprachanfragen. Diese werden per ChatGPT beantwortet. Wird Musik abgespielt, fängt das Maskottchen in dem runden Display an zu tanzen. Tiko soll sich über verschiedene Hüllen auch äußerlich individualisieren lassen.

Alle von Lenovo gezeigten Magic-Bay-Geräte sind Konzepte, entsprechend ist es unklar, ob und wann sie erscheinen werden. Lenovo stellte auf dem MWC 2025 auch ein Notebook-Konzept mit faltbarem Display mit dem Codenamen Flip vor.



