Made in USA: Telefónica will 1.000 Open RAN Stationen in Betrieb nehmen

Telefónica Deutschland will in den nächsten Jahren mehr Open RAN einsetzen. 5G funktioniert damit bisher noch nicht.

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Erster O-RAN-Versuch im Livebetrieb
Erster O-RAN-Versuch im Livebetrieb (Bild: Henning Koepke / Telefónica Deutschland)

Telefónica Deutschland will Open RAN in Zukunft breiter einsetzen. Ab Herbst 2021 werde der Netzbetreiber innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate 1.000 Mobilfunkstationen mit Open RAN ausrüsten, sagte Unternehmenssprecher Klaus Schulze-Löwenberg. Telefónica hatte im Dezember 2020 den Start eines Open RAN im Livebetrieb im Raum Landsberg im Südwesten Bayerns angekündigt. Die Technik soll eigentlich auch 5G beherrschen, die Software dafür ist jedoch noch nicht fertiggestellt.

"Wir werden das Ganze nun weiterentwickeln und in der ersten Jahreshälfte den Piloten weiter ausdehnen und zudem alle Frequenzbereiche aufnehmen", sagte Matthias Sauder, Director Access & Transport Networks bei Telefónica Germany der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Komponenten und die Software kommen ausnahmslos von US-Konzernen. Während von Dell Server, von Intel Prozessoren und von Xilinx programmierbare Schaltungen (FPGAs) geliefert werden, bietet Altiostar die Virtualisierungssoftware. Gigatera Communications liefert Antennen, Super Micro ebenfalls Server und Red Hat Open-RAN-Controller. "Wir werden beispielsweise noch dieses Jahr Open-RAN-Tests mit Nokia vornehmen", sagte Sauder.

Telefónica Deutschland setzt wie die anderen deutschen Netzbetreiber seit Jahren hauptsächlich auf zwei Lieferanten, in diesem Fall auf Huawei und Nokia. Mit ihrer Technologie wird das Zugangsnetz jeweils in unterschiedlichen Bereichen des Landes errichtet.

Open RAN bedeutet Cloud, virtualisierte Netzwerkelemente, günstige White-Box-Hardware, Open-Source-Software und standardisierte Schnittstellen. Auf proprietäre Chips und speziell dafür entwickelte Software der Ausrüster soll verzichtet werden.

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