Made in USA: Crash bei Bestellung des Trump-Smartphones

Der Journalist Joseph Cox von 404 Media hat versucht, das T1 Phone der Trump-Familie zu bestellen. Dabei ist seinen Angaben zufolge(öffnet im neuen Fenster) die Webseite während des Bestellprozesses abgestürzt, bevor seine Kreditkarte mit einem falschen Betrag belastet wurde.
Das T1 Phone soll im August 2025 erscheinen und 500 US-Dollar kosten. Es kann gegen eine Vorauszahlung von 100 US-Dollar vorbestellt werden. Cox wurde nach dem fehlerhaften Bestellprozess ein Betrag von 64,70 US-Dollar abgebucht; wie dieser Betrag zustande kam, ist unklar.
Zudem erhielt Cox eine Bestätigung mit der Information, dass er eine weitere E-Mail erhalten werde, wenn das T1 Phone verschickt wird. Der Journalist konnte während des abgebrochenen Bestellprozesses allerdings gar keine Adresse eingeben.
Webseite war zum Start langsam
Am Tag der Ankündigung wirkte die Webseite von Trump Mobile sehr langsam, es ist denkbar, dass der Bestellprozess überlastet war. Neben dem goldenen T1 Phone stellte die Familie des US-Präsidenten auch einen Mobilfunktarif vor: Der 47 Plan ist sofort buchbar.
Bei Trump Mobile handelt es sich um einen virtuellen Netzbetreiber, der kein eigenes Netz verwendet. Stattdessen setzt Trump Mobile eigenen Angaben zufolge auf die Netze der drei großen US-amerikanischen Mobilfunkanbieter - dies sind T-Mobile, AT&T und Verizon.
Das T1 Phone soll Trump Mobile zufolge "Made in USA" sein, was laut FTC (Federal Trade Commission) bedeutet, dass das Produkt "komplett oder fast komplett" in den USA produziert und zusammengebaut wird. Experten zufolge ist dies bei einem Smartphone aktuell nicht möglich, schon gar nicht zu einem Preis von 500 US-Dollar.
Experte hält Smartphone Made in USA aktuell für unmöglich
Das Wall Street Journal (WSJ) etwa zitiert(öffnet im neuen Fenster) Tinglong Dai, Professor für Operations Management und Business Analytics an der Johns-Hopkins-Universität mit den Worten: "Es ist absolut unmöglich, den Bildschirm, den Speicher, die Kamera, den Akku und alles andere in den USA zu produzieren."
Donald Trump verlangt unter anderem von Apple, dass der Hersteller seine iPhones künftig in den USA herstellen soll; Apple-CEO Tim Cook betont seit Jahren, dass dies nicht möglich sei, auch aufgrund der fehlenden Expertise bei Mitarbeitern. Dazu kommt, dass die Produktionsstätten in den USA fehlen.



