Made in America: Trump verspricht Apple Steuerrabatt bei US-Fertigung

Der designierte US-Präsident Donald Trump will Apple mit einem Steuerrabatt zur Produktion in den USA verleiten. Tim Cook äußerte Verständnis, doch eine Entscheidung gibt es vorerst nicht.

Artikel veröffentlicht am ,
Donald Trump
Donald Trump (Bild: Gage Skidmore/CC-BY-SA 3.0)

Nach einem Bericht der New York Times hat der künftige US-Präsident Donald Trump mit Tim Cook von Apple gesprochen und ihn dazu bewegen wollen, eine oder mehrere Fabriken in den USA zu eröffnen, um die Produktion zumindest teilweise ins Heimatland zu verlegen. Das wäre eine echte Leistung, meinte Trump, wenn er Apple dazu bewegen könnte, eine solche Fabrik zu bauen. Cook äußerte Verständnis für diese Haltung.

Trump bot dem Bericht nach erhebliche Steuervergünstigungen und die Beseitigung von Regularien an. Welche das sein könnten, ließ er offen.

Nach einem Bericht der Wirtschaftszeitung Nikkei Asian Review von letzter Woche wurden die Auftragsfertiger Foxconn und Pegatron von Apple bereits aufgefordert, eine alternative Fertigung des iPhones in den USA durchzurechnen. Pegatron habe keine Berechnung anstellen wollen, weil die Produktion unrentabel sei, heißt es in dem Bericht. Foxconn habe zugesagt, das Szenario zu kalkulieren.

Vor der Wahl hielt der designierte US-Präsident Donald Trump eine Rede, in der er betonte, Apple zur Produktion in den USA bewegen zu wollen. Er sagte an einer Uni im US-Bundesstaat Virginia: "Wir werden Apple dazu bringen, ihre verdammten Rechner und sonstigen Sachen in diesem Land statt in einem anderen Land zu produzieren", und drohte zur Durchsetzung dieser Forderung mit einer Importsteuer von 45 Prozent auf Waren aus China.

Das größte Problem bei so einer Produktionsverlagerung könnte durch die Zulieferer erfolgen. Die meisten davon sitzen in asiatischen Ländern. Sie könnte eine Importsteuer ebenfalls treffen.

In einem Interview in der TV-Sendung 60 Minutes hatte Tim Cook Ende 2015 auf die Frage, warum Apple in China produziere, geantwortet, dass die Fähigkeiten der chinesischen Arbeiter besser seien. Der Talkmaster fragte nach, ob sie besser seien als Amerikaner oder Deutsche. "In den USA fehlen viele berufliche Qualifikationen", erklärte Cook. "Ich meine, sie könnten jeden Werkzeugmacher in den USA vermutlich in dieses Studio packen. In China würden Sie mehrere Football-Stadien benötigen."

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Laforma 28. Nov 2016

oha, dann wird sich ja mr. trump auch um die belange seiner kollegen in suedamerika...

Shaggybaer86 24. Nov 2016

dann wird das iPhone also noch viel teurer als es eh schon ist. Nicht nur die Fachkräft...

ap (Golem.de) 24. Nov 2016

Bevor einer heult, schließen wir den Thread.

DeathMD 24. Nov 2016

Er spricht doch vom Abbau von Regularien, sprich die Arbeitsbedingungen werden einfach...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
25 Jahre Starcraft
Der E-Sport-Dauerbrenner

Vor 25 Jahren erschien mit Starcraft eines der wichtigsten und wegweisendsten Echtzeitstrategiespiele aller Zeiten. Macht der RTS-Hit von Blizzard auch heute noch Spaß?
Von Andreas Altenheimer

25 Jahre Starcraft: Der E-Sport-Dauerbrenner
Artikel
  1. Angeblicher ARD-Plan: Rundfunkbeitrag könnte auf über 25 Euro steigen
    Angeblicher ARD-Plan
    Rundfunkbeitrag könnte auf über 25 Euro steigen

    Laut einem Bericht wollen die öffentlich-rechtlichen Sender eine Anhebung des Rundfunkbeitrags auf bis zu 25,19 Euro pro Monat fordern.

  2. 5.000 Fahrzeuge pro Woche: Tesla steigert Giga-Berlin-Produktion und lockt mit Rabatten
    5.000 Fahrzeuge pro Woche
    Tesla steigert Giga-Berlin-Produktion und lockt mit Rabatten

    Tesla hat Ende März 2023 einen wöchentlichen Ausstoß von 5.000 Fahrzeugen erreicht. Derweil sollen Sonderrabatte Kunden locken.

  3. Smart-Home-Anwendung: MQTT unter Java nutzen
    Smart-Home-Anwendung
    MQTT unter Java nutzen

    Wer Daten von Sensoren oder ähnlichen Quellen von A nach B senden möchte, kann das Protokoll MQTT verwenden, dank entsprechender Bibliotheken auch einfach unter Java.
    Eine Anleitung von Florian Bottke

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MediaMarkt-Osterangebote • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • Cyberport Jubiläums-Deals • Alternate: Corsair Vengeance 32 GB DDR-6000 116,89€ u. 64 GB DDR-5600 165,89€ • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X 209€ • MSI Optix 30" WFHD/200 Hz 289€ • WD_BLACK SN850 2 TB 189€ • NBB Black Weeks [Werbung]
    •  /