Fehlendes USB-Typ-C-Zubehör
Durch die Beschränkung auf USB Typ C sind für fast alles Adapter notwendig. Zudem sind die Anschlüsse etwas eng beieinander. Unser Sandisk-USB-C/A-Kombistick ist jedenfalls an einer Seite zu breit. Das ist aber ein geringfügiges Problem, da man den Stick einfach umdrehen kann. Ein bisschen mehr Abstand würde trotzdem nicht schaden.
Alles andere braucht Extras und Apple bietet selbst essenzielle Kabel nicht an. Ärgern dürfte das vor allem professionelle Nutzer. Einen USB-C-SD-Kartenleser gibt es von Apple genauso wenig wie ein USB-C-Displayport-Kabel, und das wohlgemerkt, obwohl Apple Displayport an den Schnittstellen unterstützt. Displayport ist aber im professionellen Bereich üblicher als der für Heimkinos gedachte HDMI-Standard, dank Funktionen wie Daisy-Chaining und MST-Hubs. Apple geht beim Profinotebook diesbezüglich jedoch in Richtung Endkunden. Es gibt nur einen HDMI-Konverter, der das Displayport-Signal entsprechend modifiziert.
Obwohl Apple schon seit 2015 auf USB Typ C setzt, mangelt es doch recht deutlich an passendem Zubehör, das zudem extra erworben werden muss. Trotz des hohen Preises der Macbook-Pro-Serie legt Apple gar nichts bei. Selbst die früher übliche Euro-/Schuko-Stecker-Stromkabel-Verlängerung wurde weggespart. Im Karton findet sich nur ein USB-Typ-C-Netzteil mit Power Delivery (PD - 20,3V@3A, 9V@3A) und USB Type C Current (2,4A), das vermutlich auch Battery Charge unterstützt, sowie ein USB-2.0-Kabel für Typ C für das Laden des Notebooks.
Ein Macbook kann ein Macbook aufladen
Der Knickschutz des Kabels macht keinen guten Eindruck, da das Kabel aber nicht fest mit dem Netzteil verbunden ist, lässt es sich fix austauschen. Das Netzteil hat zudem keine Aufwickelhilfe mehr. Das USB-C-Kabel ist aber so starr, dass sich das ohnehin nicht mehr anbieten würde. Das Macbook muss nicht zwingend mit USB PD aufgeladen werden. Unser Anker-Akkupack schafft das auch und unterstützt nur USB Type C Current mit 2,4A.
Um das Notebook aufzuladen, sollte aber die Helligkeit reduziert werden und keine Last vorhanden sein. Immerhin 10 Watt gelangen dann zum Akku. Selbst mit einem Macbook lässt sich über USB Type C Current ein Macbook Pro aufladen. Im Prinzip wird die Ladung damit gerade so erhalten. Andersherum geht das natürlich auch. Das zuerst mit einem Kabel bestückte Gerät ist dann das Ladenotebook. Ein Macbook wird aber nur mit 12 Watt von einem Macbook Pro versorgt. Andersherum sind es sogar nur 7 Watt.
Das ist wirklich nur etwas für den Akku-Notfall. Der tritt beim neuen Macbook Pro aber schneller auf als bei älteren Macs.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Wenig Mehrleistung und phänomenaler Sound | Leises Mini-Akku-Macbook und Windows-Betrieb mit der Touch-Bar |
Jeder meint er muß seine Geräte von Anschlüssen und Tasten "befreien" um die Bedienung...
Das ist schlicht falsch. Schau dir die Bilder im Artikel an, dort sieht man wieviel...
Ich halte es schon für etwas schizophren, wenn einerseits das Notebook immer kleiner...
Schon seit Abschaffung der 17" Geräte hat sich Apple aus dem "Pro" Segment verabschiedet...