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Macbook Pro M5 im Test: Lohnt sich der Umstieg auf das neue Macbook Pro?

Mit dem M5 hat Apple vor allem die Grafikleistung des Macbook Pro enorm verbessert. Niedrige Preise beim M4 bringen interessante Alternativen.
/ Oliver Nickel
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Das Macbook Pro M5 hat sich äußerlich nicht verändert. (Bild: Oliver Nickel/Golem.de)
Das Macbook Pro M5 hat sich äußerlich nicht verändert. Bild: Oliver Nickel/Golem.de
Inhalt
  1. Macbook Pro M5 im Test: Lohnt sich der Umstieg auf das neue Macbook Pro?
  2. Apple Silicon wird immer besser
  3. Macbook Pro 14 M5 – Verfügbarkeit und Fazit

Im Lauf der Jahre hat sich Apples Macbook Pro mit M-Chip doch sichtlich verändert. Zwischenzeitlich kam die 13-Zoll-Variante mit einer Touchbar heraus, dann wurde die verschleißanfällige Butterfly-Tastatur ausgetauscht und es wurden einige Anschlüsse hinzugefügt. Statt einem 13-Zoll-Panel gibt es mittlerweile nur noch die 14-Zoll-Version. Das Macbook Pro M5 ändert da überraschend wenig. Tatsächlich bleibt der Laptop bis auf das neue SoC weitgehend identisch. Da stellt sich die Frage: Lohnt es sich überhaupt, diese neue Generation zu kaufen?

Golem konnte eines der neuen Modelle testen – und wir sind überrascht, wie viel besser der M5-Chip doch ist. Dennoch würden wir mit einem Kauf warten.

Auch lohnt sich ein Blick auf die vergangene Generation. Sie ist im Preis merklich gefallen: Ein Macbook Pro 14 mit M4 Pro und 24 GByte RAM kostet aktuell etwa 2.000 Euro und damit nur 200 Euro mehr als die M5-Basisausstattung.

Spoiler-Alert: An die Leistung des Pro-Modells reicht der M5 trotz deutlichem Leistungszuwachs nicht heran. Und dann wäre da noch das Problem, dass Apple bisher nur die Grundversion des neuen M5-Chips im Angebot hat. Laut diversen Brancheninformationen kommen die M5 Pro und M5 Max erst 2026 auf den Markt – vermutlich dann auch zusammen mit einem passenden 16-Zoll-Modell.

Macbook Pro 14 M5 - Eckdaten
CPU Apple M5 (4P@3,5 GHz + 6E, 30 Watt, ARM64)
GPU integriert, 10 GPU-Cores + 10 AI-Cores + 16-Core-Neural-Engine
RAM 32 GByte LPDDR5X-RAM (verlötet)
SSD 4-TByte-SSD (verlötet)
Anschlüsse 3x Thunderbolt 4 (USB-C), 1x 3,5-mm-Klinke, 1x HDMI, 1x SDXC-Kartenleser, 1x Magsafe
Display 14,2" (36 cm) IPS-Display (nanotexturiert, 3.024 x 1.994 Pixel, max. 120 Hz, 553 cd/m²)
Maße 313 x 221 x 15,5 mm, 1,55 kg
Preis ab 1.800 Euro, 3.990 Euro (Testmuster)

Wie gesagt ändert sich am Grundchassis des Macbook Pro fast nichts. Wir erhalten einmal mehr ein sehr hochwertig verarbeitetes Metallgehäuse und ein enorm leuchtstarkes und gut kalibriertes Panel.

Ein Macbook Pro wäre zudem kein Apple-Produkt, wenn es nicht auch die Notch übernehmen würde. Die gibt es hier einmal mehr zu sehen und sie ist unserer Meinung nach einmal mehr unnötig, da sie in vielen Situationen wertvollen Bildschirmplatz einschränkt, etwa in Vollbildanwendungen und Spielen.

Ein Display für alle Fälle

Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. In unseren Messungen erreicht das Display mit einer Auflösung von 3.024 x 1.994 Pixeln und einer dynamischen Bildfrequenz von bis zu 120 Hz im Schnitt 553 cd/m² Helligkeit in SDR. Bei HDR-Inhalten sind es sogar 1.420 cd/m². Diese Werte decken sich mit dem Vorgängermodell.

Das gilt auch für die erneut sehr gute Farbabdeckung von 99,6 Prozent SRGB, 83,3 Prozent Adobe RGB und 96,1 Prozent DCI-P3. Kreative Profis können das Gerät also ohne externen Monitor und unterwegs nutzen. Allerdings können Spiegelungen im Freien beim Standard-Display nerven. Dafür bietet Apple das Upgrade auf Nanotexturglas an, das bei unserem Testmuster die meisten Spiegelungen vermindern kann. Das kostet aber noch einmal 180 Euro mehr.

Ebenfalls gleich bleibt die Kombination aus flacher Scissor-Tastatur und dem übergroßen Trackpad mit Force Touch. Beide Eingabegeräte gehören weiterhin zu den besten auf dem Markt. Die Tastatur tippt sich angenehm leise und weist trotz flachem Schaltweg einen straffen Druckpunkt auf. Das Trackpad bleibt derweil im Vergleich zur Konkurrenz unerreicht gut.

Identische Anschlüsse

Allerdings kann auch der M5-Chip einige kleinere Makel des Macbook Pro nicht ausgleichen. Die drei USB-C-Buchsen sind weiterhin nur für Thunderbolt 4 ausgelegt, während die M4 Pro und Max bereits Thunderbolt 5 unterstützen. In den meisten Fällen dürfte das aber nicht auffallen.

Apple M5 und M4 - Übersicht
Modell Apple M5 Apple M4
CPU-Kerne 10 (4P + 6E) 10 (4P + 6E)
GPU-Kerne 16 + 16 Neural-Accelerator-Cores 16
RAM 12 (nur iPad Pro), 16, 24 32 GByte LPDDR5x 8 (nur iPad Pro), 16, 24 32 GByte LPDDR5x
Speicherbandbreite 153 GByte/s 120 GByte/s
Neural Engine 16 Cores 16 Cores
Herstellungsprozess TSMC N3P (?) TSMC N3E

Der M5-Chip kann neben dem internen Display bis zu zwei weitere Monitore ansteuern. Auch hier müssen wir auf die Pro-Version warten, wenn wir weitere Panels nutzen möchten. Wie das Vorgängermodell kann auch das neue Macbook Pro 14 zudem einen SD-Kartenleser, HDMI und Magsafe anbieten. Allerdings lässt Apple das externe 70-Watt-Netzteil weg. Künftig bekommen Kunden es nur gegen Aufpreis von mindestens 65 Euro. Ein USB-C-Magsafe-Kabel liegt im Karton bei.

Das eigentliche Highlight bleibt der auf Apple Silicon basierende M5-Chip, der vor allem bei der GPU-Leistung merklich verbessert wurde. Aber auch die SSD ist merklich leistungsstärker.


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