Rosetta mit Apple Silicon funktioniert noch nicht überall
Ältere Spiele wie CS:GO sind mit dem Macbook Air mit M1-Chip allerdings ein Problem. Steam startet diesen Titel mit OpenGL, was zu einem Absturz führt. Bis Valve das Spiel nicht zumindest auf eine neuere Grafikschnittstelle wie Vulkan umstellt, müssen wir darauf verzichten.
Es ist beeindruckend, dass der M1 selbst mit Virtualisierungsebene konkurrierende CPU-Serien wie Intels Tiger Lake in CPU- und GPU-Leistung ausstechen kann. Apple schafft das, was Projekte wie Windows 10 on ARM oder Chromebooks bisher nicht vermocht haben: die Architektur neben x86 und AMD64 als echte Alternative für produktiv nutzbare Notebooks zu etablieren.
Rosetta-Engine als Flaschenhals
Wenn wir über Büroarbeiten, Bildbearbeitung und Spiele hinausgehen, besteht derzeit noch Handlungsbedarf bei Apple und Drittherstellern. So funktionieren diverse Compiler für Entwicklungsszenarien noch nicht richtig oder nur über Umwege. Auch Virtualisierungssoftware wie VMWare und auch Parallels Desktop sind noch nicht mit dem M1 kompatibel.
Die Rosetta-Engine kann anscheinend auch Hardwareinformationen teilweise nicht korrekt an virtualisierte Programme weitergeben. Das ist uns bei der Helligkeitsmessung und dem Auslesen von Prozessordaten wie dem Leistungsbedarf aufgefallen, bei denen Komponenten wie das Display, der RAM, das SoC und andere nicht erkannt wurden.
Neben dem SoC verlötet Apple die 512 GByte große Apple SSD AP0512Q, die intern per NVMe angebunden ist. Entsprechend hoch sind die damit erreichten Datenraten. Im Amorphousdiskmark - einer Abwandlung des Crystaldiskmark - erreicht das Flash-Laufwerk 3.427 MByte/s im sequenziellen Lesen und 3.015 MByte/s im sequenziellen Schreiben.
Bluetooth-Stack scheint zu funktionieren
In einigen Forenthreads haben sich Leute über nicht funktionierende Bluetooth-Peripherie geäußert. Dieses Fehlverhalten konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen. Bluetooth-Headsets, Tastaturen und Mäuse werden direkt erkannt. Auch ein Xbox One Wireless Controller funktioniert und kann etwa in Games als primäres Steuerungsgerät genutzt werden.
In Shadow of the Tomb Raider wurden allerdings Tasten teils nicht richtig dargestellt. Steam scheint intern die Firmware des Steam-Controllers zu nutzen, was wir aber als Fehler in Steam selbst und nicht im Apple-Betriebssystem sehen.
In einem separaten Artikel wird Golem.de im Detail auf den Apple M1 als ersten Vertreter von Apple Silicon eingehen. Dort schauen wir, was genau auf dem Chip funktioniert und was nicht. Auch gehen wir weiter auf die Leistung des SoC ein.
Entscheidung für Speicher vor dem Kauf fällen
Übrigens ist es eigentlich unnötig, das Macbook Air aufzuschrauben. Das ist mittels mehrerer Torx-Schrauben recht einfach möglich. Im Innern finden wir allerdings viele in schwarzer Folie eingehüllte Komponenten. Der LPDDR4X-Arbeitssspeicher, das SoC, der WLAN-Chip und andere Komponenten wie die SSD sind allesamt auf dem Mainboard fest verlötet.
Wir sollten uns daher vorher im Klaren sein, wie viel RAM und wie viel SSD-Speicher wir wirklich brauchen. Dass sich das Macbook Air nicht manuell aufrüsten oder ergänzen lässt, ist schade und wenig überraschend zugleich. Eine ähnliche Strategie hat der Hersteller bereits bei den Vorgängermodellen durchgezogen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Tolles Display des Macbook Air hält, was es verspricht | Macbook Air mit Apple Silicon - Verfügbarkeit und Fazit |
Gemeint war übrigens 2006, nicht 2016. Ist ein Core2.
Deine Vergleiche sind wenig zielführend, weil eine 5600 nicht in ein Ultrabook passt...
Komisch nur, dass sich ARM Code gerade auf mobilen Geräten bewährt hat wo Ressourcen in...
Vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt, das ernsthafte Verwendung ist. - Ich...