Macbook 12 im Test: Einsamer USB-Port sucht passende Partner
Apples neues Macbook 12 ist sehr leicht und sehr dünn. Und dafür musste Apple kaum Kompromisse eingehen. Doch ein Problem ist der einzelne USB-Typ-C-Anschluss. Oft ist er das Beste, was einem Notebook passieren konnte - doch mindestens genauso oft nervt er einfach.

Minimalistischer als das neue Macbook 12 geht es kaum: Apple hat bei seinem neuen Notebook radikal weggelassen, was aus Sicht des Herstellers entbehrlich sein könnte. Herausgekommen ist ein Gerät mit nur einem derzeit ungewöhnlichen USB-C-Anschluss, das irgendwo zwischen den alten Macbooks und dem iPad positioniert ist. Gewissermaßen das Beste aus beiden Welten - jedenfalls fast. Für viele dürfte es der ideale Begleiter für unterwegs sein.
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Trotzdem gehört das Macbook 12 nicht zu den Convertibles - dazu fehlen der Touchscreen und ein Dreh- beziehungsweise Klappmechanismus. Ein wenig vergleichbar ist es mit den damals extrem seltenen teuren Netbooks. Sonys High-End-Netbook Vaio X war vor sechs Jahren sogar teurer als das Macbook 12 und bot ebenfalls schon eine SSD als Speichermedium. Letztendlich zeichnet das neue Macbook 12 aber vor allem eines aus: das sehr schlanke Gehäuse ohne die langsamen Eigenschaften eines Atom-Prozessors.
Auch wenn es mit einem Gewicht von 920 Gramm nicht das leichteste Notebook ist, ist es zumindest in der Mac-Familie derzeit das kompakteste. Mit einer maximalen Dicke von 13 mm ist es zudem eines der dünnsten Geräte auf dem Markt. Zusammengeklappt scheint es vom Formfaktor eher ein Tablet zu sein und nimmt in der Grundfläche wie auch der Dicke nur wenig mehr Platz ein als das iPad der ersten Generation.
Leichte Ultrabooks wie das Lenovo Thinkpad X1 Carbon oder das Macbook Air wirken im direkten Vergleich wie ein schwerer Klotz. Wer sich einmal an das geringe Gewicht des Macbook 12 gewöhnt hat, wechselt nur mit Bedauern zurück zu einem schwereren Gerät.
Auffallend ist auch der sehr gute Schwerpunkt des Notebooks: Das Gewicht ist im ausgeklappten Zustand sehr ausgewogen verteilt. Das liegt an dem sehr leichten Display. Selbst wenn der Nutzer es auf dem Schoß mit nach unten geneigten Oberschenkeln hält, kippt das Macbook 12 nicht so leicht um. Bei Tablets mit Tastatur ist das Problem bauartbedingt stärker ausgeprägt - das Surface Pro 3 in einem steilen Winkel fühlt sich auf dem Schoß an, als ob es gleich kippen würde.
Auch das Tragen mit einer Hand an einer Ecke der Handballenauflage ist wegen des geringen Gewichts und der Festigkeit der Konstruktion problemlos, die Handhabung ist daher vergleichbar mit der eines Tablets. Nur am Display sollte das Notebook nicht ohne Vorsicht getragen werden. Das Gelenk ist nicht starr genug und beim Heben am Display öffnet sich das Notebook recht schnell bis zu seinem maximalen Winkel.
Die Verarbeitung ist wie von Apple gewohnt sehr gut. Das Gehäuse fühlt sich noch etwas hochwertiger an als das der anderen Macbooks. Das liegt vor allem daran, dass das Gehäuse so wenige Öffnungen hat. Öffnungen zur Kühlung gibt es nicht, da eine passive Kühlung ausreicht. Da es kaum Schnittstellen gibt, sind die Seiten ebenfalls größtenteils geschlossen. Außerdem sind die Kanten weniger scharf als bei anderen Macbooks.
Erstmals gibt es das Gehäuse auch in unterschiedlichen Farben. Nicht nur das klassische Macbook-Silber, sondern auch das vom iPad bekannte Spacegrau und Gold können als Gehäusefarbe gewählt werden.
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226 ppi endlich auch im Kleinen |
dafür gibt's ein rMBP 13" - so eines hab ich HDMI, 2x TB 2 2x USB 3.0 und Stromanschluss...
ob das statistisch relevant ist kann ich nicht beurteilen, ich hatte in den vergangenen...
Verlierer hassen Sieger.
Gibt bestimmt genug Leute denen diese eine Schnittstelle reicht und das ist doch auch ok...