Mac Pro: Apple-Workstation hat 28 Kerne und Quad-Vega-Grafik
Tower statt Tonne: Der Mac Pro sieht wieder klassisch aus, die Hardware ist zeitgemäß. Apple bietet die Workstation mit 8 bis 28 Kernen an, zudem sind bis zu 1,5 Terabyte Arbeitsspeicher möglich. Die Grafikkarten stammen von AMD, überdies gibt es einen FPGA-Beschleuniger für Videoschnitt.

Apple hat auf der jährlichen Entwicklerkonferenz WWDC (World Wide Developers Conference) den neuen Mac Pro vorgestellt. Die Workstation folgt als klassischer Tower-PC auf den Mac Pro von 2013 im Tonnenformat. Das überarbeitete Modell ist aufrüstbar und modular, beispielsweise sind mehrere PCIe-Slots für Erweiterungskarten vorhanden. Es wurde vor zwei Jahren angekündigt.
Der Mac Pro besteht aus einem Tower-Gehäuse, dessen Front ein bisschen an eine Käsereibe erinnert. Die vielen Löcher dienen der Kühlung, denn dahinter drehen drei Axiallüfter, die durch einen sehr großen Radiator pusten. So sollen bis zu 300 Watt abführbar sein, denn Apple verbaut Xeon-W-Prozessoren mit 8 bis 28 Kernen. Die Workstation-CPUs, die vermutlich auf Intels kommenden Cascade Lake W basieren, benötigen bei vollem Takt viel Energie und Apple verspricht, dass die Chips nicht gedrosselt werden.
Weil die Xeon W sechs Speicherkanäle haben, montiert Apple mindestens 32 GByte DDR4-2666-Speicher. Der 24- und der 28-Kerner werden mit bis zu 1,5 TByte statt 768 GByte versehen und können auch mit bis zu 2 TByte an DDR4-2933-RAM in zwölf Bänken umgehen. An den CPUs hängen gleich acht PCIe-Slots, wovon zwei x16-Steckplätze sind; hinzu kommen ein x8- und ein x4-Slot. In einem davon sitzt auf Wunsch der Afterburner, eine FPGA-Karte, welche die ProRes-Codes für drei parallele 8K-Streams in Final Cut Pro X beschleunigt. Somit bleiben vier weitere PCIe-Steckplätze übrig, die Apple auf Wunsch mit bis zu vier Grafikeinheiten von AMD bestückt.
Neben einer Radeon Pro 580X mit 8 GByte Videospeicher, die etwa einer Radeon RX 580 (Test) entspricht, verbaut Apple auch eine Radeon Pro Vega II mit 32 GByte - diese ähnelt stark der Radeon VII (Test). Topmodell ist die Radeon Pro Duo VII, ein exklusives Design für Apple: Auf einer MPX-Platine (Mac Pro Extension) sitzen zwei Vega-20-Chips mit je 32 GByte Videospeicher und Apple steckt zwei davon in den Mac Pro. Folgerichtig sind vier GPUs mit insgesamt 128 GByte vorhanden, auch hier erfolgt die Kühlung durch einen Radiator, der von den drei Frontlüftern durchgepustet wird.
Für den Festspeicher nutzt Apple zwei M.2-ähnliche Steckplätze, in denen NVMe-SSDs mit insgesamt bis zu 4 TByte das MacOS-Betriebssystem und alle Daten vorhalten. Anschlussseitig gibt es zwei 10-Gigabit-Ethernet-Ports, vier Thunderbolt 3, zwei USB 3.0 Type A und eine 3,5-mm-Klinke für Audio. Zum Zubehör gehören das Magic Keyboard und die Magic Mouse 2 sowie ein 1 m langes USB-C-auf-Lightning-Kabel.
Apple will den Mac Pro ab Herbst 2019 ausliefern, ein genaues Datum nannte der Hersteller nicht. Die Basiskonfiguration mit acht CPU-Kernen, 32 GByte RAM, Radeon Pro 580X und 256 GByte fassender SSD soll 6.000 US-Dollar vor Steuern kosten.
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Den Part hab ich überlesen. Fakt ist der Mac Pro wird mit Registered RAM geliefert, ob...
Was schönes zum Selberbauen: Ich behaupte daß dieser Rechner für ¤750 (*1) in 80% der...
Er ging halt von einer Consumer CPU aus. BTW. von wegen schlappe 5000¤. Dir ist schon...
In der Basis wird in den meisten Slots nicht viel drin stecken. In den höheren...