M2M-IoT: Swisscom baut landesweites Netz für Internet der Dinge

Die Schweiz baut ihr Internet der Dinge. Wasserhydranten, Fahrräder oder Regenschirme werden vernetzt. Das Low Power Network läuft im freien SRD-Band und überträgt Informationen mit rund 0,5 Watt.

Artikel veröffentlicht am ,
Swisscom-Niederlassung
Swisscom-Niederlassung (Bild: Swisscom)

Swisscom baut landesweit ein ergänzendes Netz für das Internet der Dinge, ein Low Power Network. Es sei für die vom Stromnetz autonome Übermittlung geringster Datenmengen konzipiert. Das gab das Unternehmen am 14. März 2016 bekannt. Die Schweiz ist in diesem Jahr Partnerland der IT-Messe Cebit.

Über das Internet der Dinge sollen Dinge und Geräte miteinander kommunizieren können. So werde der Status wie hell oder dunkel, warm oder kalt, in Bewegung oder stehend erfassbar. Der Pilottest in Genf und Zürich begann im Frühjahr 2015.

In Kombination mit der Cloud seien neue Geschäftsmodelle und Serviceangebote möglich: Parkplätze können ihre Belegung melden und ins Verkehrsleitsystem übermitteln; Städte ihre Sammelrouten nach dem Füllstand von Recyclingcontainern optimieren und so Kosten und CO2-Emissionen senken. Heizungszähler könnten den aktuellen Stand zur Abrechnung übermitteln; Maschinen und Geräte anbahnende Ausfälle frühzeitig melden und Sensoren im Acker dem Bauern die aktuelle Bodenbeschaffenheit mitteilen.

Wasserhydranten, Fahrräder oder Regenschirme würden vernetzt. Christian Petit, Leiter Swisscom Enterprise Customers, sagte: "In vielen Fällen genügt es, wenn Geräte sporadisch kleinste Informationen übermitteln können."

Batteriebetrieben jahrelang unabhängig vom Stromnetz Informationen übermitteln

Je nach Anwendung können Sensoren batteriebetrieben jahrelang unabhängig vom Stromnetz Informationen übermitteln. Für Anwendungen mit hohem Datenbedarf wie Fernwartung oder Echtzeit-Kontrollsysteme komme weiterhin das Mobilfunknetz zum Einsatz.

Der Ausbau der Basisversorgung ist bis Ende 2016 geplant, teilweise über die bestehenden Sendestandorte von Swisscom Broadcast. Ende des Jahres 2016 würden 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung im Freien versorgt sein. In zehn Städten sei zudem eine leichte Innenraumversorgung geplant. Das Low Power Network läuft im konzessionsfreien SRD-Band und überträgt Informationen mit rund 0,5 Watt. Das Low Power Network basiere auf dem offenen LoraWAN-Industriestandard. Der zeitige Zeitplan sieht einen Start im dritten Quartal 2016 vor.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Entlassungen bei Disney
Kein Prime-Abo für Disney+ und kein Metaverse mehr geplant

Intern wurden bei Disney gleich zwei Projekte eingestellt. Das führt zu Entlassungen von etwa 50 Personen.

Entlassungen bei Disney: Kein Prime-Abo für Disney+ und kein Metaverse mehr geplant
Artikel
  1. Discounter: Netto reduziert Balkonkraftwerk auf 500 Euro
    Discounter
    Netto reduziert Balkonkraftwerk auf 500 Euro

    Der Lebensmitteldiscounter Netto bietet ein 600-Watt-Balkonkraftwerk mit zwei Modulen für mittlerweile 499 Euro an.

  2. Glasfasernetze: Warum Open Access viel zu selten gemacht wird
    Glasfasernetze
    Warum Open Access viel zu selten gemacht wird

    Die Telekom betont den Willen zu Kooperationen im Festnetz durch Open Access. Laut alternativen Betreibern ist das nicht ehrlich. Doch so einfach ist es nicht.
    Ein Bericht von Achim Sawall

  3. 470 bis 694 MHz: Umwidmung der DVB-T2-Frequenz für Militär brächte Funkchaos
    470 bis 694 MHz
    Umwidmung der DVB-T2-Frequenz für Militär brächte Funkchaos

    Wenn nur ein Teil der DVB-T2-Frequenzen an Blaulichtorganisationen und das Militär ginge, hätte das weitreichende Folgen auch für den Mobilfunk.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Große Amazon Rabatt-Aktion • MindStar: 6 Grafikkarten günstiger • Fernseher Samsung & Co. bis -43% • Monitore bis -50% • Bosch Prof. bis -59% • Windows Week • Logitech bis -49% • Radeon 7900 XTX 24 GB günstig wie nie • Alexa-Sale bei Amazon • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /